[BSS] Baltisaksa sõnastik

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Päring: osas

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ankommen V [s]
1. Vi 'mit Unterbrechung eines größeren Wegs auf einen Augenblick bei jemandem vorsprechen' de kommen; et tulema (kellegi juurde)
bei oder zu Jemand ankommen 'zu ihm kommen'
komm doch bei, zu mir an 'komm doch zu mir'
siehe auch an-2
2. Vi 'berühren' de berühren; et puudutama
an etwas ankommen
Komm nicht an! 'berühr' nicht, stoß nicht an, schlag nicht an!'
man darf nicht ankommen, so bricht die Sache
3. Vi 'anreichen bis wohin, erreichen' de reichen, langen; et ulatuma
ich kann nicht ankommen, ich werde auf einen Stul steigen.
das ist zu hoch, ich komme nicht an
4. Vi
es kommt mir an 'ich bekomme Drang zum Stul'
wenn es dir ankommt 'wenn dir die Not ankommt'
dem K. kommt die Notdurft an
5. Vi 'leicht verderben (von Ess- und Trinksachen)' de angehen (gewöhnlich nur das Partizip); et riknema
das Fleisch kommt um die Knochen am leichtesten an
der Kürbis ist angekommen 'angefault'
der Apfel kommt an 'fault'
das Fleisch kommt an, ist angekommen
6. Vi 'an die Reihe kommen'
wer kommt an? Ich komme dran.
bei der großen Menge Schüler kommt man selten an 'man wird selten „aufgerufen“ durch den Lehrer' [Schülerausdruck]
7. Vi 'eine Stelle erhalten' et tööle saama
bei einem ankommen
8. Vi 'an die Hand, an den Fuß kommen' et kätte (jalga) minema
Handschuhe, Stiefel kommen an
9. Vi 'an das weibliche Thier zur Begattung'

DAZU:
siehe auch angekommen

QUELLEN

Gutzeit 1859, 40
ankommen. 1) bei oder zu Jemand, zu ihm kommen. Komm doch bei, zu mir an, st. komm doch zu mir. Das an giebt dem Kommen eine feine Nebenbedeutung. Grimm hat das Wort in dieser Bed. nicht. 2) an etwas, berühren etwas Komm nicht an! berühr' nicht, stoß nicht an, schlag nicht an, man darf nicht ankommen, so bricht die Sache. 3) anreichen bis wohin, erreichen. Ich kann nicht ankommen, ich werde auf einen Stul steigen. Grimm I 385. 4. 4) impersonale, es kommt nur an ich bekomme Drang zum Stul. Wenn es dir ankommt, st. wenn dir die Not ankommt. 5) von Ess- und Trinksachen, in leichte Verderbniss treten. Bei Grimm dafür angehen. Gewohnlich ist nur das Particip, das schon St. und Bg. (210) anf. 6) an die Reihe kommen. Wer kommt an? Ich komme dran. 7) bei einem, eure Stelle erhalten.

Sallmann 1880, 28, 82
ankommen plattdt. Entlehnung
[1]

Sallmann 1880, 84
Bei vielen Zusammensetzungen mit an ergibt sich die Bedeutung: mit Unterbrechung eines größeren Wegs auf einen Augenblick bei jemandem vorsprechen, in Deutschland bei ähnlichen Wendungen mit vor wiedergegeben. So in anbritschen, andürfen, anfahren, anflitzen, angehn, anjagen, ankommen, anlaufen, anmögen, anmüßen, anreiten, anrennen, anschicken, anschießen, anschneien, ansein, ansollen, anspringen, anwollen u. a.

Gutzeit 1886, 45
ankommen. 4) dem K. kommt die Notdurft an, 333. 44. — 5) leicht verderben. In Grimms Wtb.: angehen u. anbrechen. Das Fleisch kommt um die Knochen am Leichtesten an, 328. 240; der Kürbis ist angekommen, angefault; der Apfel kommt an, fault; das Fleisch kommt an, ist angekommen, Lange und Stender. Angekommen, von unverheirateten Frauenzimmern, nicht frisch, etwas alterhaft. s. galstrig. — Von Hölzern, leicht von Fäule angegriffen, in Deutschland dafür: angegangen. —
6) als Schülerausdruck, zum Gefragtwerden durch den Lehrer. Bei der großen Menge Schüler kommt man selten an, d. h. an die Reihe oder „aufgerufen“ zu werden. Auch in 390c. 84.—
8) von einem Kleidungsstück, Handschuhen, Stiefeln, an die Hand, an den Fuß kommen, 390c. 82. - 9) von Thieren, an das weibliche Thier zur Begattung, 390c. 82.

Kobolt 1990, 41
ankommen berühren; reichen, langen [Bsp). mnd. ankomen 'berüren'; Siev. ankomen 'anfassen, erreichen'


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