[BSS] Baltisaksa sõnastik

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Päring: osas

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Gubbe die
‣ Belege: Lettland
'kleiner Heuhaufen'
vgl Sade, siehe auch Heuhaufen

QUELLEN

Lindner 1762, 229
(nicht als Stichwort): Kuje ist ein großes Maß aufgestapelt Heu, ein Schober, Stock, kleinere heißen in Preußen Kucksen, hier aben Gubben.

Bergmann 1785, 27
Gubben, Haufen, Kinderfr. 8 B. S. 80.

Hupel 1795a, 83f.
Gubbe, die (aus dem Lett.) ist ein kleiner Heu- oder Korn-Haufen unter freiem Himmel.

Gutzeit 1864, 293
Flusch, der, (ᵕ), Haufen Heu, sprechen Einige st. Gubbe.

Gutzeit 1877, 523, 533
Heuflatsche, die. Mit diesem Worte gibt Lange das Wort Heugubbe wieder, Heuhaufen, Heufime.
Heugubbe, die, von Bergmann u. Hupel erklärt kleiner Heuhaufen, von Lange Heuflatsche. s. Gubbe.

Sallmann 1880, 19

Gutzeit 1886, 65
aufgubben 'aufdocken'

Gutzeit 1874, 109
Kubbe, die, kleiner Heuhaufen. Das Heu wird in Windhaufen (Kubben in Livland. Saden in Estland genannt) zu 10—15 Lof gebracht und nachdem es hier vollkommen trocken geworden ist, in größere Feimen (Kujen) vereinigt, 190. 88. [Hueck, Darstellung der landw. Verhältnisse in Ehst-, Liv- und Kurland] — Die Aussprache in Lettland ist wol durchgängig Gubbe.

Seemann von Jesersky 1913, 123
Gubbe, lett. gubba, kleiner Haufen Heu etc.

Revaler Bote 1919-1930
Gubbe 1928, Nr. 157. [notiert zu Grosberg, Meschwalden, daß im Nordbaltikum Ausdrücke wie eine Zibbe Butter, Heu in Gubben, Paggel, Ahling fremd erscheinen.

Grosberg 1942, 102, 156, 318, 319
die Gubbe - kleiner Schober (so S. 318); kleiner Haufen (so S. 319). lettisch.
Nach der Mittagspause wird das gemähte Heu gespreitet und um Vespar zusammengezogen und in Gubben gelegt. [102]
.. könte es wohl Schlimmeres geben als einen nassen Herbst, wenn die Hocken und Gubben auf dem Felde verregnen und nicht eingeschobert werden können. [156]

Kiparsky 1936, 27, 85
im estn. Gebiet: Hackjalg, Sade
Gubbe [gubǝ] f. 'kleiner Heuhaufen' ‹ lett. guba 'Haufe' zu gubt 'einsinken, zusammenfallen'). Hupel 83-84, Gutzeit I, 523. - Sallmann N. 19 führt das bd. Wort fälschlich unter den estn. Bestandteilen an: es kommt, wie Gutzeit II, 109 bezeugt, nur in EL., nicht in E. vor, und zwar in der Form Kubbe f., die deutlich auf eine Übernahme des lett. Wortes durch Vermittlung der Esten weist. Der älteste Beleg stammt nach Masing WbA. aus Lemsal, J. 1672.

HWbGA 1936, 202
Gubbe 'Heu- bzw. Getreideschober' (lett.)

Vegesack 1963, 113
die Gubben (Mehrzahl)


QUELLEN (Informanten)
Hellmann, Auguste: Riga
Gubbe für Wacke, WL 4,21


die Gubbe - Heuhaufen (-stapel), aber auch nur Haufen, Stapel. ‹ lett. guba. WL 3,19.
Vielfach 'Heugubbe' für Heuhaufen angegeben. So auch: Roggen-, Stroh-, Kartoffelgubbe usw. Vereinzelt 'Gubbe' als Getreidehocke belegt. Im lett. Spr. fast durchgehend belegt, im estn. nur 12 x.


Gubbe 'Heuhaufen' Wenden, Lettland; Riga; Walk (Livland)
Gubben 'kleiner Schober, in dem das Heu liegt; auch: kleine Haufen Heu. ' Riga, Hagensberg.


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