[BSS] Baltisaksa sõnastik

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Päring: osas

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Sade die
{estn. saad 'kleiner Heuschober'}
'kleiner Heuhaufen auf dem Felde'
vgl Gubbe, siehe auch Heuhaufen

QUELLEN

Hupel 1795a, 199
Sade, die, (Ehstn.) ist ein kleiner kegelförmiger Haufen, sonderlich von Heu auf der Wiese. (Im Brandenb. sagt man Hocke).

Petri 1802, 2, 96
Sade, die, oder der Saden, f Heuschober; Heuhaufe, auch bisweilen für Geschwader.

Sallmann 1880, 20, 53
S. 20: Sade, f, kleiner, etwa ein Fuder haltender Heuhaufe, der vorübergehend bis zur Einfahrt auf dem Felde errichtet ist, „Kuje“ (sad)."
S.53: Sade ... finn. sato, altschw. sata, nschw. sata, sate, altr. sata von der Wurzel sat in sitja, estn. sad g. sau, dial. sat g. sader, vgl. Thomsen.

Gutzeit 1887a, 80f.

Ojansuu 1906, 93
Sade, die, kleiner, etwa ein Fuder haltender, Heuhaufe, der vorübergehend bis zur Einfahrt auf dem Felde errichtet ist, „Kuje“ = estn. sāt (auch sāk), sāt G. sāu „Sade“, kleiner Heuschober (ein Fuder enthaltend), finn., vot. saatto (= sātto) acervus foeni in prato. Das früheste Original ist jedenfalls germanisch. Siehe näher Thomsen, Den gotiske sprogklasses indflydelse, S. 145.

Suolahti 1910, 124
Sade, die "(Ehstn) ist ein kleiner kegelförmiger Haufe, sonderlich von Heu auf der Wiese. Saden sollen nach Bergm. Anzeige, aufgerichtete Bäume seyn, auf welchen man die Erbsen in der Luft trocknen lässt als sie ausgedroschen werden.“ (Hupel). Nach Gutzeit gilt Sade in Estland; in Lettland dafür Gubbe. Sallmann weist in seinem Verzeichnis S. 20 auf das estn. Etymon hin: sād 'Sade, kleiner Heuschober (ein Fuder enthaltend)'.

Kiparsky 1936, 27, 68
S.27: im lett. Gebiet: Gubbe
S. 67: Sade [sādə] f. 'kleiner Heuhaufen auf dem Felde' ‹ estn. saad '„Sade“, kleiner Heuschober (ein Fuder enthaltend)' (~finn. saatto 'acervus foeni in prato'; vgl. FUF.XIII, 447). HUPEL 199, GUTZEIT III, 80-81, OJANSUU 93, SUOLAHTI 124. - In einer Dorpater Urk. vom J. 1545: szaten (GU. II, 741), was auf stimmloses anl. s deutet. - E. und EL.

Nottbeck 1987, 77
Sade (est.) - kleiner Heuhaufen /E. Die Saden wurden in die Feldscheune gefahren.

Kobolt 1990, 228
Sade f - kleiner Heuhaufen auf der Wiese. Estn. saad.


QUELLEN (Informanten)

die Sade - der kleine Heuhaufen. WL 3,19. ‹estn. 'saad', vgl. Kuje = der gr. Heuhaufen! Im lett. Spr. 2 x, im estn. ca 30 x belegt.


Saade 'Heutute' 1. Kerro Kr. Pernau, später Kr. Jerwen 2. Gut Rickholtz/Kr. Wiek


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