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Schafferei die
‣ Varianten: Schafferey, Schaffrei

QUELLEN

Hupel 1795a, 201
Schafferey oder Schafferie auch Schafferey-Kammer, die, d.i. Speisekammer (nicht die Kramkammer wie Bergm. sagt.)

Hoheisel 1860, 31
Schafferei, gew. Schaffrei: Vorratskammer zum Aufbewahren von Speisen und Wirthschaftsvorräthen: in Kurland „Handkammer“, hier dafür auch Schulan (russ. чуланъ).

Sallmann 1880, 71
Schafferei, f., zuweilen Vorrathskammer.

Gutzeit 1887a, 94
Schafferei, die, nach Grimms Wtb. eine oberdeutsche Gestaltung für Schaffnerei. 1) Geschäft des Schaffers oder der Schaffer. vgl. Schaffer 1). Nachvollendeter Schafferei soll bei den Kämmerern das Geld ausgeantwortet werden, 350. XIV. 4; haben diese zwei Personen aus der Goldschmiedezunft von der Schafferei der schwarzen Häupter sich abgekaufet, 349. IV. 6; Schafferei und Dienstabkaufung, 335. 264. - 2) Schaffereikammer, früher auch Schafferie und Schaffery-Kammer, Vorrats- und insbesondere Speisekammer für den Speisetisch. Von Bergmann Kramkammer erklärt; in 390c. 71: Vorratskammer. — 3) Geringschätzend für Schaffen oder Beschaffen von Dienstboten. Mir ist diese ganze Schafferei zum Ekel geworden.

Eckardt 1904, 60
Schaffrei In Livland sagt man dafür (d. h. für Handkammer) meist Schafferei

Seemann von Jesersky 1913, 166
Schaffrei Vorratskammer

Masing 1926b, 58
Schaff(e)reī (nordbalt.) „Vorratskammer (mnd. schap-rade „Küchenschrank“; Mededeeliugen van de Zuidnederlandsche Dialectcentrale 1924, Nr. 4, S. 84 een schaprade, schapraai— etenskast)

Wiget 1927, 4
Schafferei regelrechte Verhochdeutschung aus and. scapreida.

Vegesack 1935, 16
die Schaffrei Speisekammer

Ariste 1938, 255
Schafferei [šaffərεi], fem. 'office (arrière-cuisine)' ‹ sued. skafferi 'office'
Une étude approfondie sur l'extension de cette famille de mots dans les pays baltiques a été publiée par E.KOBOLT das Suio-Estonica, 1935, p. 27 S. 99 (Det svenska skaffrei, estland-tyska Schafferei och estniska sahver).

Grosberg 1942, 56, 108, 318
[... und öfter] die Schafferei Handkammer

Taube 1944, 37, 86
... führte der Eingang in die 'Schaffrei', die große Vorratskammer.
Zweimal im Jahr kam ... aus der Stadt ... die große Fuhre mit Kolonialwaren, die die erschöpften Vorröte der 'Schaffrei' wieder auffüllte.

Habicht 1956, 370
Schafferei Speisekammer.

Hueck-Dehio 1959, 8
Schafferei Speisekammer

Flügge-Kroenberg 1971, 9
Schafferey Typisch niederdeutscher Ausdruck, jetzt noch baltischer Ausdruck für Speisekammer.

Kentmann 1978, 175, 238
Schaffrei aus der Schaffrei (Speisekammer)
aus dem Schwedischen.

Nottbeck 1987, 78
Schaffrei - Speisekammer / E.L.
Die Kompottschüssel ist in der Schaffrei.

Kobolt 1990, 231
Schaff(e)rei f Speisekammer
mnd. &ma;Schafferie&ml; Gelage, Ausrichtung; nhd. Schafferei Schiffsvorratskammer; schwed. skafferi Speisekammer.
s. Kobolt, Erich, Det svenska skafferei (1935)


QUELLEN (Informanten)
Busch, Marie von: Reval
die Schafferei Speisekammer

Schoenfeldt, Paul: Mitau
die Schaffrei Speisekammer


Schaff(e)rei (schwed.?) Speisekammer, WL 8,37. Im estn. Sprachbereich.


Schaffrei (Estland) 'Speisekammer im Wohnhaus, resp. ans Wohnhaus angebaut.

Schönfeldt, Alfred, Sen.: Riga, Petersburg, Estland
bekannt.

Tode, (Jo)hanna: Riga
unbekannt


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