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Leitud 7 artiklit

Kug die

QUELLEN

Gutzeit 1874, 112
Kug, die. In 207. 66: ein Bösewicht hatte den Bürgern ihr Holz auf der Kug gelegen angezündet. In 195. II. 750 dafür: Den Bürgern ihr Holtz auf dem Kug gelegen angestecket. „Wahrscheinlich statt dessen zu lesen Kay. Kaye, Uferrand des Flusses.“ Die Urschrift, welche sich in der Bibliothek f. Gesch. u. A. zu Riga befindet, hat deutlich Kay, wodurch diese Vermutung bestätigt wird.

Kul der/die
'Gewicht von etwas mehr als einem Pfund'

QUELLEN

Hupel 1795a, 132
Kul, die (Russ.) wofür man oft Kulle hört, heißt 1) ein Bast- oder Mattensack; 2) das Maaß welches ein solcher Sack eigentlich halten muß, nemlich 1 Tschetwert oder 3 rigische Lofe. Fischer schreibt unrichtig, Kuhl.

Ewers 1831, 216
Kul, der win Sack mit Mehl (ein Tschetwert enthaltend)

Gutzeit 1874, 113
Kul, die, bei Hupel. f. Kulle.

Sallmann 1880, 18
Kul Gewicht von etwas mehr als einem Pfund.

Kule
‣ Varianten: Kulle1

QUELLEN

Gutzeit 1874, 113
Kule, die, Sack. s. Kulle.

Sallmann 1880, 53
Kule Bast- od. Mattensack, in welchem in Rußland das Getraide und Mehl verführt wird, dann auch, da eine Kuh ein Tschetwerk oder drei Lof enthält, eben dieses Maß bezeichnend, aus dem Ruß. herübergenommen, wie es scheint, nicht vor der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts. Das seinem Stamme nach nicht slavische Wort weist zurück auf lat. culeus, hd. Keul, nl. kuil, altn. kyll Sack, ruß. kulj, lett. kulle, lit. kullys, estn. kuli, arab. djoull, pers. djouvall,gr. κουλεός. In Rußland ein Sack aus Lindenbastmatte für Mehl, Korn, Leinsaat, Salz etc., jener etwa 3¼ Arschin lang, l¾ A. breit, 16 Pfund schwer, diese etwa 10 u. 6 Pf. schwer; auch im Ruß. schon Getraidemaß, und zwar = 1 Tschetwert Roggen von 9 Pud 10 Pfund, = 1 Tschetwert Hafer von 6 Pud 5 Pfund.

Kull
‣ Varianten: Kulle1

Kulm

QUELLEN

Gutzeit 1874, 115
Zu dem in Grimms Wtb. angezogenen slav. cholm ist das deutsche Holm zu stellen.

Kulp der
'Schöpflöffel' de Schöpfkelle; et kulp
vgl Suppenkulp

QUELLEN

Kentmann 1978, 239
Kulp, der 'Schöpflöffel'

Nottbeck 1987, 51
Kulp (est.) - Schöpfkelle / E.
Beim Platz der Hausfrau lag der silberne Suppenkulp.


QUELLEN (Informanten)
Schönfeldt, Alfred, Sen.: Riga, Petersburg, Estland
der Kulp, Suppenkulp 'Suppenschöpflöffel'
Das Wort stammt m.W. aus dem Estnischen, wurde vorwiegend im Norden der Heimat gebraucht. Das l wurde palatal gesprochen!
Bedeutete das Wort „Schlēf“ (der? das?) dasselbe?

Jakobson, Rita: Dorpat, Werro, Pernau
der Kulp Suppenschöpflöffel, WL 5,28.

Offenberg, Regina: Reval
Kulp Suppenvorhebelöffel

Busch, Marie von: Reval
der Kulp Schöpflöffel (estn.)

Sulg

QUELLEN

Sallmann 1880, 19
Sulg(k) der Säuglingen in den Mund gesteckte Lutschbeutel (sulguma verstopfen, schließen, sperren; sulg Verstopfung), Zulp.

Ojansuu 1906, 92
Sulg der Säuglingen in den Mund gesteckte Lutschbeutel (sulguma verstopfen, sperren etc.; sulg Verstopfung, Zulp).

Suolahti 1910, 124
[zitiert Sallmann]

Kiparsky 1936, 70
Sulg [sulk] m. 'Lutschbeutel der Säuglinge' ‹ estn. sulg 'Verstopfung, Stauung...' SALLMANN N 19, OJANSUU 92, SUOLAHTI 124. - E. und EL.


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