klönen
‣ Varianten: klenen, klöhnen
► QUELLEN
Gutzeit 1874, 54
klönen Gew. in den Bed. von 1 und 2.a. des Grimmschen Wtb.: klagen, jammern Das ö lautet häufig ganz deutlich, sonst wie e (ä).
Sallmann 1880, 34
klönen klagen, jämmern
Seemann von Jesersky 1913, 135
klönen w. klönen, lange schwätzen, klagen.
Masing 1926b, 55
klönen „jammern“ (Grimme, S. 160; Schumann, S. 82; Frischbier I, S. 368).
Grosberg 1942, 49, 347
klönen stöhnen, jammern
Kobolt 1990, 149
klenen, klönen schw. V. jammern, klagen, quengeln
Siev. klönen, klaehnen scheätzen, sich geruhsam über alltägliche Dinge unterhalten; vorklönen vorklagen; Br.Wb. klönen mit durchdringender Stimme reden, in Hamburg: klagen; pomm. klönen schwatzen, klagen, trösten; pr. klänen, jammern, winseln; schl. klönen regional: mit jämmerlicher Stimme reden; nhd. klönen niederd. ugs. für: gemütlich plaudern, schwatzen, auch: klagen.
►
QUELLEN (
Informanten)
Lange, Harald: Riga, Südlivland
klöhnen klagen, in den Ohren liegen, jammern (Riga + Südlivl.)
Sie klöhnt den ganzen Tag, weil ...
Das Geklöhne ist nicht mehr zum Anhören.
klöhnen gnaddern 'schlechter Laune sein' (Riga um 1930)
klöhnen 'schlwatzen' (Riga bis 1914)