[BSS] Baltisaksa sõnastik

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Päring: osas

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Schulik der
‣ Varianten: Schullik, Shulik

QUELLEN

Seemann von Jesersky 1913, 170
Schulik, Gabelgeier, Verbrecher, Tagedieb.

Masing 1931, 47
Žulik m (Riga) im XX. Jh. nach russ. Muster hergestellte etwa 12 cm lange Brotlaibchen aus Grobweizenmehlteig mit Zusatz von Rosinen, aus dem russ. žulik „Spitzbube“.

Vegesack 1935, 245
der Schulik Bandit.

Kiparsky 1936, 181
Schullik [žúlik] m. 'Gauner, Schelm, Halunke, Spitzbube' ‹ r. жуликъ oder ‹ lett. žuliks id. Für die letztere Möglichkeit tritt z.B. G. ECKARD 34 ein. Dagegen stammt bd. Schullick 'Art Brot' sicher aus dem Russ. (MASING Backstube 47).

Nottbeck 1987, 85
Shulik (rus.) - Spitzbube, Gauner / K.L.R.
Die Kinder spielten Shulik und Gardawoi (Räuber und Gendarm).

Kobolt 1990, 247
Schulik, mit stimmhaftem Anlaut, m Spitzbube
russ. schulik, mit stimmhaftem Anlaut, Gauner.


QUELLEN (Informanten)

Brötchen aus Grobweizenmehl u. Rosinen
WL 5, 8
Kommt nur in Riga vor, aber auch hier nur stellenweise belegt.


Schulik (weiches sch) - kleine, dunkle Brötchen mit sehr viel Rosinen

Grosse, Alexander: Kur-, Livland
Rundstücke aus Grobweizenmehl mit Rosinen. wurden hauptsächlich in den türkischen Bäckereien in Riga u. Libau hergestellt, doch seltener auch in den Kleinstädten (Hasenpoth).

Feyerabend, Günther: Riga

Sokolowsky, Willy: Riga
der Schulik (weiches sch) 'Kl. Schnapsflasche'. WL 5,8.

Hahn, H. von: Kurland
Schulik (sch = frz, j) Halunke.


der Schulik 'Räuber, Spitzbube, Gauner, Strolch (oft scherzhaft)' WL 518.
In der Regel weiches sch. Hartes sch ca 10-15 mal belegt, aber nicht in einer bestimmten Gegend.
Im lett. Sprachbereich fast ausnahmslos bekannt, im estn. Sprachb. auch, nur mit wenigen Ausnahmen, bekannt. Kommt wohl aus dem Russ.
ein Spiel: Shulik u. Gorodowoi. auch ein beliebter Hundename.


Schulik 'Strolch'; Riga, Reval, Walk/Livl.
Schulik 'Dieb' Riga
Schulik 'Halunke' Riga, Mitau, Kurland
Schulik 'Gauner' Dorpat, Riga


Schulik 'längl. Brötchen aus Grobweizenmehl u. Rosinen' Riga


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