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Leitud 8 artiklit

Gardist der

QUELLEN

Gutzeit 1877, 312
Gardist, vorzugsweise von den Gliedern der rig. reitenden Bürgergarde; von der kaiserlichen meist Gardesoldat, Gardeoffizier.

Garst

QUELLEN

Gutzeit 1877, 313
Garst, Schmutz und garstig, schmutzig treffen in der Bed. zusammen mit russ. грязь und грязный. Dies hat namentlich für den Begriff des deutschen Wortes in Kärnthen Gewicht.

Harst

QUELLEN

Gutzeit 1889b, 494
Harst, der, Eisrinde auf Schnee. Harst auf dem Schnee, Lange; es hat Harst gesetzt, Lange. Auch in der Schweiz: harter Schnee, der weich war u. gefroren ist, nach Stalder. In Grimms Wtb. dafür: der Harsch, Schneekruste.
[Harst, der, Heereshaufen. Ein vorgerückter bairischer Harst, der die Straßen sperren sollte, Convers. Lex. 4. Auflage 1818. Art. Hanau. S. 920.]

Gutzeit 1892b, 24
Harst Schwarm, Menge, Heerhaufen. In Grimms Wtb. zur Abstammung nichts gesagt, zu vergleichen aber aslaw. grъstь Handvoll, russ. горсть Haufen oder kleine Menge Menschen.

Karst

QUELLEN

Gutzeit 1874, 18
bei Triest, vgl. dazu Grimms Wtb. unter Kasten 8 c. und Kar.

Obrist der

QUELLEN

Sallmann 1880, 54


QUELLEN (Informanten)
Weinert, Paul: Riga
der Obrist der Oberst
Militär-Rang aus alten Kirchenbüchern (Kirchenbuch Wenden Band I Seite 7) (Anno 1760).

Rist die
‣ Varianten: Riste

QUELLEN

Gutzeit 1887a, 50f.
Rist (-) u. Riste (-) , die; gewönlich mit geschärftem i gesprochen. Mnd. riste, risse, soviel Flachs oder Hanf, als man auf einmal durch die Hechel reißt; ist eigentlich eine gedrehete Strehne Flachs, deren 3 oder 4 einen sogenannten Knocken ausmachen, Schiller-Lübben. Hocho. Reiste, tortis de filasse. — Rist eoder Sträne, 390c. 50.
Rist vor Rist ausschlagen, 141,; die Risten oder Gorften, ebda, (russ. горстъ ist eine Handvoll); Rist vor Rist durchschlagen, 107; die Risten in die Stabbe legen, ebda; die an den Risten sich befindende Heede mit den Schrapen abkratzen, 316. 32; sothane Risten den Eigenthümern zum Überbinden, zurückgeben, ebda; die Risten oder Handvolle des Hanfs müssen nicht zu groß oder zu schwer sein, 172. 1780. 153; jede einzelne Riste (russ. горстъ) des Hanfs wird von dem Wracker geprüft und erst wenn sie genau der bestimmten Sorte entspricht, in das Bund eingelegt. Die Risten von Reinhanf dürfen nicht über 18—20 ℔ schwer sein, für Tors nicht über 10—11 ℔, 381. — Das Gewicht der Risten und der Bünde Hanf ist nach 364. 99 folgendes: Reinhanf 18—20 ℔ 6—7 S℔; Ausschuß 15—16 ℔ 5—6 S℔; Paßhanf 11—12 ℔ 4-5 S℔; Torfe 10—11 ℔ 3—4 S℔.
Im Lettischen kein ähnliches Wort, und dafür gurste eine Flachsknocke (entsprechend russ. горстъ) und auch grihste,eigentlich etwas Zusammengedrehtes, besonderes Heu. Lateinisch reck Strang, vgl. Bauerristen.

Starost
‣ Varianten: Starast, Starosch, Storost, Strosche
{russ. староста}

‣ Synonyme: Kubjas
vgl Brückenstarost

QUELLEN

Lindner 1762, 237
Starost, ein Verwalter, Unteramtmann, kommt aus dem Polnischen.

Bergmann 1785, 68
Starast, ein Bauerbeamte (in Thüringen nennet man ihn den Flurschütz, in Preussen der Ackervogt).

Hupel 1774-1782, I/63
Starost, ein slawonisches Wort, das in Rußland, und in Lettland (wo es eigentlich Stahraste heißt, eben so viel ist als ein Kubjas, Aufseher, Aeltester.

Hupel 1795a, 326f.
Starost oder Starast, der (Russ. und Lett.) ist ein Baueraufseher bey den Frohndiensten in Lettland auch in einigen von Russen bewohnten Dörfern. (Bergm. äussert, es sey so viel als ein Flurschütze in Thüringen, aber dies ist ein kleiner Irrthum.

Petri 1802, 99
Starost, ein Aufseher über die Frohnarbeiter, desgleichen ein Aeltester.

Rig. Zeitung 1838, 1874/286
Ein gut empfohlener Älteste (Starosch) kann sich melden...

Sallmann 1880
Starost, m ruß. Gemeindeältester

Pantenius 1880, 249
der Starost

???, I,3, 281

Transehe-Roseneck 1890, 25
Starost Großknecht (in Lettland).

Grosberg 1942, 18, 315
[und öfters] der Starast 'Feldaufseher' russ. stárosta


QUELLEN (Informanten)

der Starast 'Feldaufseher' 1. Riga, Hagensberg; 2. Pernigel/Kr. Wolmar 'Vorknecht, Aufseher'; 3. Wenden 'Großknecht, nur auf Gütern'; 4. Riga 'Vorknecht (Südlivland)'.

Wrist der

QUELLEN

Kobolt 1990, 289
Wrist m Handgelenk.
mnd. wrist Hand- oder Fußgelenk; plattd. Wrist Handgelenk; Br.Wb. Wrist Teil des Armes dicht hinter dem Faustgelenk.


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