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Päring: osas

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Rauke die
{estn. rouk, rauk}
‣ Belege: Estland
'langer Haufen von abgeerntetem Sommergetreide auf dem Felde; die zwischen Stäben zum Trocknen aufgeschichtete Feldfrucht' et rõuk
siehe auch Heuhaufen

QUELLEN

Hupel 1795a, 196

Sallmann 1880, 17
Rauke Kornhaufen, die zwischen Stäben zum Trocknen aufgeschichtete Feldfrucht, ist stammverwandt mit schw. råga, isl. hruga anhäufen, woher auch estn. rouk Haufen, Schober von Feldfrüchten.

Gutzeit 1887a, 5
eine Pflanze, bei Lange: Range, Flachs- oder Leindotter, Filzkraut. lett. iddri.

Gutzeit 1887a, 11
Rauke, die, langer Haufe von abgeärntetem Sommergetreide auf dem Felde. Wenn sie auf einem Lattengerüste dachförmig gemacht wird, damit der Wind dazwischen hindurch streiche, so heißt sie eine hohle Rauke; findet das nicht statt, so eine feste. Einige nennen auch das Balkengerüste, auf dem die Erbsen vor dem Ausdreschen in der Luft trocknen, eine Rauke, Hupel. Die gemähte Gerste wird in Estland gewöhnlich in sog. Nabern (einfudrige Kujen) gestellt, in Livland auf dachförmige, sog. Rauken gelegt, wo es (l. sie) dem Luftzuge ausgesetzt, sich gut erhält, 168. 70. Sallmann (390c. 17): Rauke, Kornhaufen, die zwischen Stäben zum Trocknen aufgeschichtete Kornfrucht, ist stammverwandt mit schwed. råga, isl. hruga, anhäufen, woher auch estn. rouk Haufen, Schober von Feldfrüchten. Derselbe in 390c. 512: auch die Inselschweden in Estland nennen die Garbenhaufen rauk, rouk, rak. — Das Wort haben wir indessen aus dem Estnischen.

Gutzeit 1887a, 64

Ojansuu 1906, 94
Rauke, die, „ist ein langer Haufe vom abgeärndteten Sommergetraide auf dem Felde ... Einige nennen auch das Balkengerüste auf welchem die Erbsen vor dem Ausdreschen in der Luft trocknen, eine Rauke“ = estn. rõuk G rõugu, rõuga, rõuge (rauk) 1) aufrecht stehender Stab, Pflock, rõugud (auf dem Felde) die Stäbe, zwischen welchen die Feldfrüchte zum Trocknen aufgeschichtet werden ... 2) Kornhaufen, die zwischen Stäben aufgeschichteten Feldfrüchte.

Suolahti 1910, 121f.
Rauke, die (Ehstn.) ist ein langer Haufe von abgeärndtetem Sommergetraide auf dem Felde. Wenn sie auf einem Lattengerüste dachförmig gemacht wird, damit der Wind dazwischen hindurch streiche, so heisst sie eine hohle Rauke. Einige nennen auch das Balkengerüste auf welchem die Erbsen vor dem Andreschen in der Luft trocknen, eine Rauke. (Hupel).
Aus estn. rõuk (rauk) 'aufrecht stehender Stab, Pflock (rõugud '(auf dem Felde) die Stäbe, zwischen welchen die Feldfrüchte zum Trocknen aufgeschichtet werden'); Kornhaufen, die zwischen Stäben aufgeschichteten Feldfrüchte.'

Kiparsky 1936, 65
Rauke [raukǝ] f. 'langer Haufen von abgeerntetem Sommergetreide auf dem Felde'; die zwischen Stäben zum Trocknen aufgeschichtete Feldfrucht' ‹ estn. rõuk, rauk' 1) ... 2) Kornhaufen, die zwischen Stäben aufgeschichteten Feldfrüchte' (über die Etymologie siehe THOMSEN Ber. 275). - HUPEL 187, GUTZEIT III, 1, OJANSUU 94, SUOLAHTI 121-122. - Falsch SALLMANN N. 17. - EL.

Goertz/Brosse 1973?, 127
Haferrauken
Rauke, dem Estn. entlehnt, bedeutet Getreidehaufen, die zum Trocknen auf dem Felde auf Lattengerüsten hergerichtet sind.
[M. Stillmark: Erinnerungen eines livl. Jägers, Dorpat 1896. Ein Kapitel in G/B]


QUELLEN
Lemm, Robert von: Reval, Dorpat
die Rauke (estn.) Getreidehaufen, zum Trocknen auf dem Felde auf Lattengerüsten hergerichtet.


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