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Päring: osas

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Rakitscher
‣ Varianten: Rakitzer

vgl Badstuben-Geschnitten

QUELLEN

Gutzeit 1887a, 4
Rakitscher (Rakitzer) Band. Für ein S.℔ Flachs in Rakitscher Band zu binden, 276. J. 1770. vgl. d. folg.
Rakitscher (Rakitzer) Flachs. Drujaner Rakitzer Flachs muß weiß oder silbergrau, lang von Hart und ganz rein von Schauen und Hede sein, nicht mißfarbig oder steckig; sonst würde er verwrackt, d. h. für Wrak erkannt und Badstuben geschnitten oder Risten Dreiband daraus gemacht. Er kommt in Bündelchen von 16—20 ℔. auf verschiedene Art gebunden vor, entweder oben mit 4 Köpfen oder Knocken oder ohne Köpfe, blos in der Mitte mit 2 Bänden von gedrehtem Flachs zusammengebunden, 142. Der Drujaner Rakitscher Flachs- Croon, aller littauisch- und curisch Rakitscher Flachs-Croon, und der geflochtene Rakitscher Flachs- Croon gehören zur ersten Sorte Flachs, 316. 44; Drujaner Rakitscher Wrack, der littauische und curische Rakitscher Wrack gehören zur zweiten Sorte, ebda 45; der littauische und curische Dreibands-Flachs oder littauisch Rakitscher Dreiband gehört zur dritten Sorte, ebda 46. Die Haupt- oder Kronsorten von Flachs sind 1) Drujaner Rakitzer; 2) Tiesenhausen Rakitzer; 3)littauisch Rakitzer und 4) Rein Marienburger Flachs, 133. Drujaner Rakitzer Wrack, 118. J. 1806; Drujaner Rakitzer Dreibund nach den Badstuben oder Wrakscheunen bringen, ebda. Der Drujaner Rakitscher kommt aus Druja, Sebesch u. angrenzenden Gegenden. Blos der Schwanz des Gebundes ist frei, den Kopf unterbindet man mit Flachsseilen und noch mit dünnen Schnüren. Was von diesem Flachs ausfällt, heißt Badstubengeschnitten und wird nach dem Braken in Riga umgebunden. Diese Gebunde haben die Form des Ristendreibandes und des rosietischen Flachses, aber der Braker gibt ihm noch über den Spiegel einen Einschnitt, 395. VI. 256; der litthauische Rakitscher steht oft mit dem Drujaner Rakitscher in gleichem Werth; man bindet ihn wie diesen, doch nicht mit so feinem Halsbande am Kopfe. Der Ausfall desselben heißt Badstubenpaternoster, ebda 257.


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