[BSS] Baltisaksa sõnastik

Deutscheesti keel

EessõnaKasutusjuhisedLühendid@arvamused.ja.ettepanekud


Päring: osas

Leitud 1 artikkel

Kumme die
Spülkumme

vgl Hauptkumme, Fischkumme, Milchkumme, Schmantkumme, Spülkumme

QUELLEN

Hupel 1795a, 133
Kumme, die, bedeutet 1) ein Gewölbe oder was demselben ähnlich ist; 2) einen Kasten, Behälter z.B. Fischkumme st. Fischkasten, Fischhalter; 3) ein Verdeck oder die Bedeutung über einem gemeinen Fuhrwerk (nach dem Ehstn.) 4) die Schale in welcher die Theetassen rein gewaschen werden, man nennt sie Spülkumme.

Gutzeit 1874, 116
Kumme, die. Außer der auch in Norddeutschland üblichen Bed. von Napf — daher Milch-, Schmand- und Spülkumme — noch in der 1) eines kleineren oder größeren Behälters. So in a)Fischkumme, st. Fischkasten, Fischhalter, Hup. Eine Fisch-Kumme, 172. 1777. 324. vgl. Grimms Wtb. 1.d. Es entspricht dem lett. gumba, kumma u. kumbis. Fischhalter, Fischkumme (411), und dem estn. kum. Da es hier keine deutschen Fischer gibt und in Deutschland der Ausdruck unbekannt ist, so könnte eine Entnahme aus dem Lettischen und Estnischen wahrscheinlich sein. Indessen kommt Kumme als Behälter für Lichte, Mehl, Häcksel auch in Norddeutschland vor, nd. Kumb und Kumbe. b) in der Bed. von Balge, Trog vorzugsweise unter den ehemaligen Pumpen Rigas. Die Kummen unter den Pumpen, 172. 1769. 168; die Kumme unter der Pumpe, 172. 1772. 180; mit Eisen beschlagene große Wasserkumme, 172. 1793. 157; eine Pumpenkumme, 172. 1825. 38. vgl. Kump. c) der große Wasserbehälter in der ehemaligen Wasserkunst Rigas, vgl. Grimms Wtb. 1.c.
2) ein Gewölbe oder was dem ähnlich ist, Hupel. Wie im estn. Kum.
3) Verdeck eines Bauerwagens; die Bedeckung über einem gemeinen Fuhrwerk, Hupel, wie er meint nach dem Estnischen (Kum). vgl. Kummschlitten.
4) Raum, wo dasFeuer beim Dreschen brennt. Gehörtvielleicht zu 2).

Sallmann 1880, 36
Kumme, gew. Spülkumme flacher Napf zum Spülen der Tassen.

Sallmann 1887, 465
Kumme, hd. Kumpf, neben üblichem Kumme.

Gutzeit 1889a, 52
Kumme, die Bed. des deutschen Kumme tiefe Wassergrube (vgl. Grimms Wtb. 2. c) findet sich neben der von Behälter auch in lett. kuma.

Seemann von Jesersky 1913, 141
Kumme, o. kleine, runde Schüssel, Napf.

Masing 1926b, 60
Kumme, Kummchen, Spülkumme 'Napf' (mnd. kumme 'rundes, tiefes Gefäß, Schale; Grimme, S. 157; Schumann, S. 17 Kumm 'Holznapf, Tasse'; Frischbier I, S. 445).
ebd. 12: opr. + bd.

Munier-Wroblewski 1927-1931, 64, 65
Kumme ... ? alle ... Pötte und Kummen auf,
eine Kumme

Sass 1963, 82
„Wißt ihr noch, wie sie eine von unseren 'Heiligen' durchbohrte, als die mit leergelöffeltem Krüs'chen um sie herumscharwenzelte? Erst, als jede ihre Portion abgekriegt hatte, verteilte sie Zugaben, ohne Unterschied.“
„Ja. Aber wie sie uns anguckte, als wir unsere Kummchen hinreichten! Mir wurde direkt komisch.“
„Wie wir bebberten, als prompt die gefürchtete Anfrage kam und ein Bericht verlangt wurde! Und sieerklären sollte, wieso auffallenderweise gerade ihre Klasse so schwach vertreten war. Man wußte oben sehr genau, daß ihre Brüder Zarenoffiziere gewesen waren.“
„Scheußlich! Ende Mai sollte Danka sich rechtfertigen. Zum Glück war mit dem Zweiundzwanzigsten der ganze Spuk, genau rechtzeitig, zu Ende.“

Nottbeck 1987, 51
Kumme (ndt.) - Schale / E.K.
Zur Teemaschine gehörte auch eine Kumme unter dem Kran*.


© Eesti Keele Instituut    a-ü sõnastike koondleht     veebiliides    @ veebihaldur