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Kalch der

QUELLEN

Gutzeit 1874, 8
Kalch, der. Veraltet oder unedel für Kalk. Bergmann, Hupel und jetzt. Davon kalchen st. kalken.

karsch

QUELLEN

Gutzeit 1874, 18
ein norddeutsches Wort, ostpreußisch: munter, frisch, bei Kräften, auch trotzig. Hier unbekannt. Hinsichtlich der Abstammung ist an russ. chorosch zu erinnern.

Gutzeit 1889a, 29
kann schwerlich auf хорошъ zurückgehen, da dieses nicht altslaw. bezeugt ist, und karsch auch in d. Schweiz und Skandinavien vorkommt. vgl. dazu estn. karsk.

Parch der
‣ Varianten: Parchent

QUELLEN

Gutzeit 1887b, 326
Parch (ᴗ), der, st. Parchent. Den 5. Sept. 1621 ist in einer Vogteirechnung verzeichnet: zu Pärchen 2 Ellen dem Trompeter die Augen zu verbinden 4 Mark, 349. XXI. 1. Bett-Pargen bei Stücken, 87. — Wir kennen dies Wort nur mit P; Grimms Wtb. hat Barchent „als die heute feststehende Form.“ — Parch, im Scherz ein Jude, —vermutlich weil die Juden früher, in den 20r u. 30r J., gern parchene Gewänder (in der Art der Schlafröcke) trugen.

Seemann von Jesersky 1913, 153
Parch, Barchent
Parch, Park
Parch jud. Lump

Masing 1924-1926, 405
20) Parch (= Jude. „So'n judscher Parch!“ In Kurland gebräuchlich. Parch, mnd. parchem = Parchent. Gutzeit a.a.O. 326 erklärt die Bedeutungsübertragung durch einen Hinweis darauf, dass die Juden in den 20er und 30er Jahren des XIX. Jahrhunderts „gern parchene Gewänder in der Art der Schlafröcke trugen.“)

Masing 1926b, 63
Parch, Parchent 'Barchent' (mnd. parchem; Frischbier II, S. 121 Parchem).
[ebd. 24: mnd. parchen, bd. Tenuis st. Media]

Kiparsky 1936, 198
Parch [parχ] m. 'Lump' ‹ jidd. ........... 'Grind' oder (eher) ‹ russ. dial. пархъ id. Vielleicht auch ‹ weissruss. пархъ 'жидъ' (Карский Бѣлоруссы S. 146). - Belege für Riga: JESERSKY 153; MASING Schelten 405.

Kobolt 1990, 195
Parch(ent) m weiches, aufgerauhtes Gewebe
mnd. parchem, parcham Barchend; lbg. Parchen Baumwollenzeug; nhd. Parchent.


QUELLEN (Informanten)

Parch Barchent, WL 6,49


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