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Päring: osas

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Buchse die
‣ Varianten: Büchse

QUELLEN

Gutzeit 1859, 157
Buchse oder Büchse, in einer Radnabe. Gewöhnlicher ist das erste. - Eiserne Buchsen, 172. 1826. 11; ganze Büchsen in die Räder machen, ebenda 1812. 12.

Gutzeit 1886, 191
Buchse u. Büchse. 1) Hose. Beide Wortgestaltungen schon in plattd. Zeit, nie aber das in Grimms Wtb. als nd. angef. boxen. In einer plattd. Schneiderrechnung v. 1589: Buxsen und nederhasen; bei Russow 86a. büxsen, nach des Herausgebers Erklärung: eine wahrscheinlich weitere Bekleidung der Beine. Auch in d. hochd. Zeit teils Buxen teils Büxen in Schneiderrechnung v. 1661 in 349. XXV. 3 (drei par Büxsen); Röcke und Büxen. 350. XV. J. 1632. - Aber auch Hosen u. Hossen kommen schon in d. plattd. Zeit vor, so z.B. in plattd. Schriftst. v. 1559 u. 1560. Die Hosen wurden auch Nedderhasen oder Nedderhassen, auch Unterhossen genannt; Buxen waren die Beinbekleidung bis zum Knie abwärts, Nedder- oder Underhassen oder schlechtweg Hosen die des Unterbeins, zu welchen bei den Wallboten weißes Tuch genommen wurde. In d. jetzigen Zeit Büchsen allein im Gebrauch, Buchsen nur im Scherz. - Etwas in den Büchsen haben, (in den Hosen), ein Lustseuchen-Leiden. Die Büchsen anziehen können, Haus u. Hof verlassen, davon ziehen können, z.B. nach einem Feuerschaden, wo alles verloren gegangen. Das Herz sitzt ihm in den Büchsen, d.h. er ist ein Hase. Das Herz ist ihm in die Büchsen (Hosen) gefallen, er hat den Mut verloren. Die Büchsen schlagen ihm zwölf, d.h. er ist in tödtlichster Angst. Ob hierbei an Büchsen = Uhren gedacht ist?
2) an Rädern, heute fast durchweg Buxen, selten Büxen. Ein Gang Räder mit alten Ringen v. alten Büxen ausgebunden. 349. XXII 2.J. 1649/50.


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