[BSS] Baltisaksa sõnastik

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Päring: osas

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Brast der
'Haufen, Menge wertloser Dinge'

QUELLEN

Gutzeit 1859, 147f.
Brast, der, (◡). Obgleich wahrscheinlich ein Wort mit Brass, hat es doch nur die Bed. von Menge oder Gesammtheit schlechter, wertloser Dinge, Haufen. Ein ganzer Brast voll: eine ganze Masse, ein ganzer Haufen. Er hat einen Brast Kinder, ganzen Haufen; unnützer Sachen hat er einen erschrecklichen Brast. In dieser Bed. Brast häufiger als Brass.
Grimm führt dies Wort auf 1) unter Bras. Er sagt, die Schreibung Brass sei fehlerhaft. Die Bed. des Wortes nach ihm ist: Schmaus. Weil aber beim Prassen und Schlemmen die Gerichte gehäuft aufgetragen werden, so entfalte sich die Bed. von Hause und Schwarm, Wust. 2) unter Brast (dieses von bresten = bersten) = Geräusch. Aus dieser Bed. gehe die von Lärm, Menge, Plunder hervor; es könne aber auch mit zugefügtem t das Wort Bras sein. Hoffm. führt nur Braß an. Gewöhnlich, sagt er, spreche man es Brasch. - Beide, Brass sowol als Brast, sind bei uns nie mit P zu hören. Vgl. noch Brei.

Gutzeit 1886, 170
Viele unterscheiden es von Brass, indem Brast auf eine Menge bezogen wird, Brass auf ein Streulager, (wie in Estland). Einen Brast Kinder haben; dagegen: auf einem Brass schlafen. - In d. Bed. Strohlager lautet die Vz. des Wortes: Brasse. Für die Gäste waren einige Brasse hergerichtet. -
In den Hamburger Zuckersiedereien heißt Brast einringförmiges Stück zur Erhöhung des oberen Theils des Kessels, um das Überkochen zu verhüten, 174. 1812. 77.


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