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Krug2
‣ Varianten: Krög

QUELLEN

Bergmann 1785, 41
Krug, Schenke

Hupel 1795a, 129
Krug, der, bezeichnet 1) die Schenke, das Trink- oder Wirthshaus, 2) ein Trinkgeschirr, Maaß, 3) eine steinerne Flasche oder Büchse. In der ersten Bedeutung ist der Bauer-Krug die Stube wo Bauern trinken und herbergen; hingegen besteht der deutsche Krug gemeiniglich aus 1 oder 2 Zimmern wo Deutsche einkehren: beide befinden sich neben einander unter einem Dache. Ein nahe bey einer Stadt erbauete Krug wo Bürger sich belustigen, wird gemeiniglich Traktor genannt.

Ewers 1831, 189
Krug Schenke

Gutzeit 1874, 96
Krög, s. Krug. Nd. Ehemals oft. Im Kröge, 349. XXI. 1. J. 1620; Kröchvater, ebda. Daher der hier gew. Familienname Kröger.

Gutzeit 1874, 104
Krug, der, Wirtshaus u. Einkehrhof auf dem Lande und auch noch in kleinen Landstädten. Bei Hupel erklärt: Schenke, Trink- oder Wirtshaus; bei Bergmann: Schenke. — Die Krüge bestehen aus dem eigentlichen Krugshause, in welchem sich die Wirtschaft und das Gelass für Reisende befindet, und aus der Stadolle. In dem Krugshause unterscheidet man die sog. Krugstube von der sog. Gaststube und der sog. Schenkstube. Letztere steht durch den Schenktisch in Verbindung mit der Krugstube.
In Livland dürfen nur diejenigen einen Krug bauen, deren Krugstellen im schwed. Wackenbuch ausdrücklich angezeigt stehen, oder die nachher ein solches Recht erlangt haben, 182. I. — Außer den Krügen an Straßen und Wegen gibt es noch Dorfs-, Kirchen- und Winkelkrüge. - Adeliche Krüge, 180. III. 1. 80. — Bauerkrug, sagt Hupel, ist die Stube, wo Bauern trinken und Herbergen; der deutsche Krug besteht gemeiniglich aus 1 oder 2 Zimmern, wo Deutsche einkehren; beide befinden sich neben einander unter einem Dach. In diesen Bemerkungen Hupels ist Bauerkrug dasselbe was Krugstube, deutscher Krug das was Gast- oder deutsche Stube heißt. — vgl. Winterkrug und Bauerkrug.
In Zusammensetzungen mit andern Hauptwörtern bald Krug, bald Krugs, und zwar willkürlich und gleich üblich. In Krugstelle, Krugstock, Krugstube, Krugtag, Krugvater meist ohne Binde-s.
Ehemals 1) Wirtshaus in der Stadt Riga und Vorstadt. Ein Brauer, weiler den — im Kruge gefluchet, 849, XXI. 1. J. 1649/50; mutwillige Bettler, welche in den Krügen und Steinhäusern liegend mit Schwelgen und Gesöffe das gesammelte Almosen verprassen, 349. XVI. 2. J. 1694; wan dan in solchen Häusern (Krügen) gewönlich junge Möddern sein, mit welchen sie (die Krüger) ihr Bier desto besser ausschenken können, 349. XI. 1; keine Weinkeller, Bier-, Meht-, Brantweinkrüge nach 9 Uhr offenhalten, 349. XX. 1. J. 1592. — 2) Wirtshaus als Versammlungsort der Handwerker, Gesellenherberge. Wann ein fremder Gesell gewandert käme, der soll in den Krug ziehen und nach dem jüngsten Meister schicken, 255; ein Gesell — soll sich in den Krug verfügen und nach dem jüngsten Meister schicken, 257. Unrichtig ist in Grimms Wtb. Krug Sp. 2434. 1. c. die Erklärung: eine Art Gesellenverein, Bruderschaft, auf welche Deutung das Wtb. unter 3. c. zurückkommt, vgl. Krugvater. — 3) s. Poststation? Es sollen aber Krüge an den Landstraßen aufgerichtet werden, darin die Reisende Schießpferde für Bezahlung haben können, 349. XV. 1. J. 1662; die Freiheit, Krüge und Stadollen zusetzen, in einem Erlass v. 1670 und in 349. XIX. 5. J. 1735.

Sallmann 1880, 36
Krug Schenke, Gasthaus auf dem Lande und in den Landstädtchen. Gutzeit bemerkt: „Die Krüge bestehn hierzulande aus dem eigentlichen Krugshause, in welchem sich die Wirtschaft und das Gelaß für Reisende befinden, und aus der Stadolle. In dem Krugshause unterscheidet man die Krugsstube von der Gaststube, dem „deutschen“ Zimmer, und der Schenkstube, welche letztere durch den Schenktisch mit der Krugsbtube in Verbindung steht“. Der Wirt heißt Krüger oder Krugsvater. Davon Krugsweib, -magd, -hier etc

Sallmann 1880, 125
Krug. Bei den Krügen, den Bauerwirtshäusern, unterscheidet man, abgesehen von denen an Straßen und Wegen, landische und städtische, unter den landischen wiederum Dorfs-, Kirchen- und Winkelkrüge, jenachdem sie in einem Dorfe, nahe der Kirche oder einzeln liegen.

Pantenius 1907, 48
der Krug ländliche Gastwirtschaft
Nur die Krüge waren im Stil des niederdeutschen Bauernhauses gehalten.

Masing 1926b, 58
Krug 'Wirtschaft auf dem Lande' (mnd. krōch; Grimme, S. 159; Schumann, S. 21; Frischbier I, S. 435).
ebd. 12: opr. + bd.

Munier-Wroblewski 1927-1931, 23
im Kruge

Vegesack 1935, 30
der Krug bäuerliche Gastwirtschaft

Maltz 1955, 33
der Krug ländliche Gaststätte

Habicht 1956, 77
der Krug ländliche Gastwirtschaft

Pantenius 1959, 72
der Krug ländliche Gastwirtschaft

Vegesack 1963, 223
der Krug bäuerliche Gastwirtschaft

Nottbeck 1987, 49
Krug (rus.) - Runde (kruglye = rund) / R.
Gehen wir noch einen Krug mit dem Hund.

Kobolt 1990, 163
Krug m Wirtshaus
mnd. krôch, krûch Schenke, Wirtshaus; plattd. Krug, Krog, Kraug, Krouch Schenke, Wirtshaus; pr. Krug, Krog Schenke; nhd. Krug niederd. für: Schenke.


QUELLEN (Informanten)

der Krug 'das Gasthaus' 1. Seßwegen später Kl. Rorp / Kr. Wenden, 2. Riga 'Gastwirtschaft, verbunden mit der Post'

Kerkovius, Martha: Riga
Krug, der ländliches Gasthaus

pissig Adj

QUELLEN

Gutzeit 1887b, 362
pissig 1) lauwarm wie Piss, pisswarm. Von Trink- u. Flusswasser (in Bezug auf's Baden). 2) nach Piss riechend od. schmeckend. Ein pissiger Gestank erfüllt das Vorhaus; die Kinderwäsche riecht pissig; der pissige Geruch in der Kinderstube, st. Pissgeruch; das Wasser schmeckt pissig, nach Piss. — 3) wie Piss aussehend, von Pissfarbe. Das Wasser sieht pissig aus.


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