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bestoßen1 V [h]
Vt

QUELLEN

Bergmann 1785, 9
bestoßen Jemanden, mit Worten bestrafen

Hupel 1795a, 22
bestoßen jemanden, d.i. Verweise oder eine ernstliche Erinnerung geben.

Gutzeit 1859, 126
bestoßen einen durch harte, unzarte Bemerkungen verletzen, namentlich durch Absprechen oder tadelnde Äußerungen, durch Zurechtweisen. - Sehr gewöhnlich. Bei Grimm nur eine alte Stelle. Ältere Stellen aus livl. Schr. sind folgende. Welcher dieselben hart bestoßen hat, 195, im rothen Buch 740; die Ritterschaft wurde darüber nicht einmal bestoßen, viel weniger beschuldigt, 180.III.2.660; man darf sie einmal bestoßen, so werden sie roth, 153. 1767.40; er kam nach Hause, und bestieß seine Gemalin, ebenda 43. Bg. führt das W. zuerst auf. St. gibt noch an: von Mehltau bestoßen werden. Leiden, bedeckt werden?

Sallmann 1880, 98
bestoßen von allen Seiten stoßen, fig. durch verletzende Rede vor den Kopf stoßen.

Gutzeit 1886, 139
bestoßen 1) einen. Der Herrmeister hat den Rath im Thum vor sich gefordert u. daselbst im Chor hart bestoßen, 207.30; wie er die Beklagten deshalb bestoßen, 365. J. 1668, hart angefahren od. Vorwürfe gemacht; weil nicht wracken lassen, wird deshalb bestoßen, 365. J. 1666; die Hanfwracker seind bestoßen (vor Gericht), warumb sie, ebda. 1668; ihn desfalls bestoßen, ebda. 1667. Der Oberpastor sollte über einen gefährlichen Sermon bestoßen werden, Sonntag in 174.1824.125 nach einem Schriftst. von Ende des 16. Jahrh. - 2) Von der Sonnen u. vom Mehltau bestoßen u. verdorben werden, 328.62; kommt starke Hitze, so wird das Korn alsobald bestoßen, ebda 57; junge Kälber bedecken, daß sie der Wind nicht bestoße, ebda 154; vom Milthau die Blüels bestosset, ebda 217; wenn viel Mehltau fällt, und die Blüels sehr bestosset, so kränken die Immen, ebda 186. Vom Mehlthau bestoßen werden, Stender. Bei solch Unwetter wurde das Getreide, als Haber, Gerste, Buchweizen, Erbsen u. Hopfen von der Kälte dermaßen bestoßen, daß es meistens verfror und ein mißliches Jahr fast im ganzen Lande brachte, 350.XXV.2. J. 1716.

Salog

QUELLEN

Ewers 1831, 232
Salog, der - das Unterpfand.

Eckardt 1904, 73
Krepost (a.d.Russ.) Es gibt noch manche Bezeichnungen, wie „salog“, insbesondere „Krepost“ mit allen Zusammensetzungen, die von alters her üblich sind. Krepost, Krepostbehörde, Krepostamt heißt es schon seit Beginn des vorigen Jahrhunderts für Korroboration und was damit zusammenhängt, in den alten Ratsinstitutionen.

Seemann von Jesersky 1913, 165
Salog залогъ, Unterpfand.


QUELLEN (Informanten)
Lange, Harald: Riga, Südlivland
Salog Sicherheitspfand. Einen Salog mußte man hinterlegen, wenn man nicht genügend Geld für etwas hatte.

Schröder, Hans von
Salog Unterpfand (russ.)

Masing, Isa: Riga; Surack, Irmingard: Mitau; Körner, Ellen: Riga
Salog, der, russ. залогъ WL 6,6 1. Pfand, Kaution; 2. Lohn (I. Masing), Trinkgeld (I. Surack); 3. Rede, Sermon (Körner)


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