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Leitud 7 artiklit

Akzisnik der
{russ. акцизникъ}
‣ Belege: Estland, Livland, Kurland
de Akzisebeamter; et aktsiisiametnik

QUELLEN

Masing 1924-1926, 407
1) Aktsiznik, Aktsižnik. (Die Ableitungssilbe -nik ist russisch; vgl. Kartjožnik und Cholŏtnik); Akzisefink (Walksche Gegend. Vgl. d. Zusammenstellungen „Schmierfink, Schmorfink“ etc.

Kiparsky 1936, 144
Akzisnik m. 'Akzisebeamter (auch als Scheltwort gebraucht)' ‹ r. акцизникъ id. MASING Schelten S. 407. E.L.K., heute fast ausgestorben

Grosberg 1942, 261, 320
s - stimmhaft; russisch

Hirsnik
‣ Varianten: Hirschnik
{estn. hirsnik 'Bauerrichter, Anführer beim Fischen.'}
'Aufseher bei Fronarbeiter'

QUELLEN

Hupel 1774-1782, 58
Hirsnik, Külla-Kubjas. Schilter, Schiltreuter (ehst. Kilter, lett. Schkilteres) sind theils Dorf-Aeltesten, theils Unteraufseher über die Hofsarbeiter; doch sind die Benennungen nicht in allen Gegenden üblich und gleich.

Hupel 1795a, 95
Hirsnik, der (Ehstn.) ist ein Unteraufseher vom Bauerstande bey Frohnarbeiten, der auch zugleich die Stelle eines Dorfsältesten vertritt. Einige nennen ihn unrichtig. Hirschnik.

Ojansuu 1906, 96
Hirsnik, der, ist ein Unteraufseher vom Bauerstande bey Frohnarbeiten, der auch zugleich die Stelle eines Dorfsältesten vertritt. = estn. hirsnik G. hirsniku Bauerrichter, Anführer beim Fischen (der die Stange, hirs, regiert).

Suolahti 1910, 103
Hirsnik, der, (Ehstn.) ist ein Unteraufseher vom Bauerstande bey Frohnarbeiten, der auch zugleich die Stelle eines Dorfsältesten vertritt. Einige nennen ihn unrichtig. Hirschnik. (Hupel)
Aus estn. hirsnik 'Bauerrichter, Anführer beim Fischen (der die Stange, hirs, regiert)'.

Kiparsky 1936, 35
Hirsnik [hirsnik], Hirschnik [hiršnik] m. 'Unteraufseher vom Bauerstande bey Frohnarbeiten, der auch zugleich die Stelle eines Dorfsältesten vertritt' ‹ estn. hirsnik 'Bauerrichter, Anführer beim Fischen (der die Stange, [hirs] regiert)'. Hupel 95, Ojansuu 96, Suolahti 103. Heute ausser Gebrauch.

meinig Adj

QUELLEN

Gutzeit 1887b, 230
meinig, oft gespr. meinicht.

Melnik

QUELLEN

Gutzeit 1887b, 233
Melnik, ein Karten-Spiel, das deutsch wiedergegeben Müller heißen würde; zu Zweien oder Dreien gespielt, war es inden 30 er—50er Jahren auf dem Lande sehr beliebt. In derselben Weise, aber mit beliebig vielen Theilnemern wird jetzt Müller gespielt.

Kiparsky 1936, 166
melnik 'ein Kartenspiel' ‹ r. мéльники id. (eig. 'die Müller'). Nach GUTZEIT II, 233 in der ersten Hälfte des 19. Jhs. „auf dem Lande“ (wohl in Livland?) sehr beliebt gewesen.

mis-mis Interj

siehe auch Interjektionen

QUELLEN

Gutzeit 1887b, 240
mis mis! (2. betont), Lockruf für Katzen. Selten mis allein. Ebenso miz-miz, nicht oder selten miz!

mistig Adj

QUELLEN

Sallmann 1880, 75
mistig mistartig

Gutzeit 1887b, 242
mistig. Die Straßen sind mistig, der Schnee ist sehr mistig, die Stifeln sind mistig; der Kohl hat einen mistigen Geschmack.

Popsnik

QUELLEN (Informanten)


Popsnik 'Badstubenstelle' 1. Estland, Waldeek u. Pargenthal; 2. Dorpat bzw. Wesenberg 'Lostreiber'; 3. Estland 'ein Mann, der auf fremdem Grund ein Häuschen baut, etwas Gartenland bebauen darf u. dafür Arbeit leistet; gewisse Tage fest abgemacht.'; 4. Estland Narwa 'Badstubenstelle'; 5. Estland 'der sich ein Häuschen am Rande des Bauernhofes bauen durfte u. dafür Arbeit leisten mußte; war meist Handwerker'.


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