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Leitud 11 artiklit

Fäck der

QUELLEN

Gutzeit 1864, 268
Fäck, der, vertraulich st. Fick. Deutliches ä. s. fäcken.

Käck die
‣ Varianten: Keck

QUELLEN

Gutzeit 1874, 3
Käck, f. Käk oder Kek, Palte.

Käcks

QUELLEN

Gutzeit 1874, 3
Käcks, s. Käks.

kicki Interj

‣ Synonyme: ki ki
siehe auch Interjektionen

DAZU:
siehe auch Kinderspiele

QUELLEN

Bergmann 1785, 35
Kicki spielen. Wie die Kinder sich hinter ihr Schürzchen verstecken und rufen Pip? daß man sie suchen soll. Göthens Stella S. 32.

Hupel 1795a, 108
Kicki ist ein Kinderspiel wenn sie sich verstecken.

Gutzeit 1874, 29f.
kicki, mit betonter erster Sylbe, wenn das Wort als lettisches ausgesprochen wird, mit betonter zweiter (kiki'), wenn es als deutsches gilt, rufen Wärterinnen ganz kleinen Kindern zu, wenn sie sich vor ihnen Verstecken, gleichsam kik, kik oder such, such! — Stender sagt: (das lettische) kikki ist ein Kinderwort, in dem man, wenn man sich einem Kinde im Spiel unvermutet zeiqt, kikki zu rufen pflegt. Bergmann hat: Kicki spielen, Verstecken spielen; er führt aus Göthe's Stella S. 32 an: wie die Kinder sich hinter ihr Schürzchen verstecken und rufen Pip? daß man sie suchen soll. — Hupel sagt: Kicki ist ein Kinderspiel, wenn sie sich verstecken. Auffallen muss, dass dies vermeintlich lett. Wort sowol in Lange als in Ulmann fehlt. Hupel führt es in 444 als estnisch an: kikki oder kikki mängima, Blindekuh spielen oder sich verstecken. Unser kicki entspricht vollständig
dem in Deutschland vorkommenden kuck kuck (vgl. Grimms Wtb. unter kucken, Sp. 2519); ob es aber, worauf Grimms Wtb. unter kiken (Sp. 702) hindeutet, mit kiken, kucken zusammenhängt, erscheint mir zweifelhaft; ich mögte es als einen Schalllaut deuten, ebenso wie pipi. vgl. Kickispiel und Kiki.

Sallmann 1880, 74
kicki 'kicki kicku'

Gutzeit 1889a, 33
kicki. In Hessen soll man dafür zippi haben, 390c. 17.

Seemann von Jesersky 1913, 134
Kikispielen, Versteck spielen mit kleinen Kindern.

Kiparsky 1936, 43
Kicki- [kiki] in Kickispiel, Kicki spielen = Versteckspiel; kicki! kicku! [kíki] [kíku] 'Ausruf von Kindern, die sich versteckt haben' ‹ estn. kiki-mängi tegema 'Versteck spielen'. BERGMANN 35, HUPEL 108, GUTZEIT II, 29-30; 31; SALLMANN N 17 SUOLAHTI 107.
Nur in E. und EL., was auch die Herleitung von d. kiken 'gucken, blicken' (GRIMM Wb. V, 702 und KRETSCHMER 457) wenig wahrscheinlich macht.

Lack der
'einfältiger, unbedeutender Mensch' de Tölpel; et tobu, ullike

QUELLEN

Gutzeit 1882, 130
Lack, der, einfältiger, unbedeutender Mensch. Oft in: Dummlack, dummer Mensch, Dus'lack, dusliger, schläfriger Mensch. Das brem. Wtb. hat dafür Laks, unwissender Bengel, fauler Schlingel, Tölpel und führt das Wort zurück auf laicus. Auf dies nd. Laks geht vielleicht unser Lachsfink und lachsig 2) zurück. An das in Grimms Wtb. als weitverbreitete Nebengestaltung von lau angef. Beiwort lack ist wol noch weniger zu denken.

leck Adj

QUELLEN

Kobolt 1990, 171
leck Adj. undicht
mnd. lak durchlässig; westf. leck rinnend; Br.Wb. lekk undicht; pomm. lekk undicht; pr. lekken tropfenweise fließen; nhd. Seemannspr. leck.

Leck das

siehe auch leck

QUELLEN

Gutzeit 1882, 157
Leck. Ein gutes Dach ohne Lecken, 172. 1778. 116, d. h. das nicht leckt.

Kobolt 1990, 171
Leck n undichte Stelle (am Schiff)
s. Adj. leck
mnd. lak Fehler; Br.Wb. Lekk; westf. Leck; lbg. Leck undichte Stelle am Schiff; pomm. Lekke; nhd. Seemannspr. Leck undichte Stelle.

Locke

QUELLEN

Gutzeit 1874, 179
geringere Gattung Wolle, bestehend in Bauch- und Fußwolle.

Gutzeit 1882, 241f.
Locke, die, Ein- oder Vorrichtung, mittels deren man ein Thier lockt, dessen Lockton nachahmt. Ohne Locke ist der Vogel nicht zu locken. Zu Grimms Wtb.

Gutzeit 1894, 25
Locke, die. Statt „Haselhühner- oder Entenruf“ gebraucht man (in Kurland) für die zu diesem Zwecke gebräuchlichen Instrumente den Ausdruck „Locke“, spricht also von Haselhühnerlocken oder Entenlocken, Baron Nolde, Jagd und Hege II. 80.

Lucke die

QUELLEN

Hupel 1795a, 147
Lucke, die, heißt 1) eine kleine Thür, 2) eine Fallthür, 3) eine Fensteröfnung ohne Glas, 4) ein Loch, sonderlich ein Luftloch, 5) ein Fensterladen welchen man bald Luke bald Fensterluke nennen hört, 6) eine Lücke.

Gutzeit 1882, 195
Lücke, die, zuweilen gedruckt statt Luke und schon in Russow (195): uth der Lucken up de straten werpen.

Lücke

QUELLEN

Gutzeit 1882, 195
Lücke, etwas Fehlendes im Zusammenhang. Daher Zahnlücke, Mauerlücke, Lücken im Straßenpflaster, in den Reihen des Heers, in Schriftsachen. Bei uns erst neuerdings mit gekürztem ü, früher durchweg und noch heute gew. mit gedehntem (Luke). Nie dafür: Lucke.

Päcke die

QUELLEN

Seemann von Jesersky 1913, 152
Päcke Kuhpilz; lett. pekka.

Kiparsky 1936, 101
Päcke [pekə] f. 'Kuh-, Birkenpilz' ‹ lett. peka, beka 'Kuhpilz (Agaricus cinnamomus)' oder ‹ liv. päkā 'Pilz'. - K. und LL. (z. B. Livländ. Hand- und Wirtschaftsbuch ... [Riga, 1843], S. XI, S. 51 u. a., JESERSKY 152).


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