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Leitud 4 artiklit

Name Kolk
‣ Varianten: Kolke

QUELLEN

Hupel 1795a, 122
Kolke soll nach Bergmanns Anzeige ein Wasserwirbel seyn.

Gutzeit 1874, 71
Kolk, der, nach Bergmann die Kolke, ebenso in Stender I. 8, lett. atwars. In Grimms Wtb. nur männlich. Nach Bergmann: Wasserwirbel. Im brem. Wörterbuch Kolk, eine Tiefe durch überströmendes oder ausspülendes Wasser. — Von Hupel nach Bergmann aufgeführt. Man fischet auch bey hellem Sonnenschein in den Kolcken, die man mit der Wade umziehen kann, 328. 110; die (betäubenden) Körner — wirf in einen Kolck, oder an einen solchen Ort, da sie der Strom nicht wegtreibet, ebda. Schon in der Ausgabe v. 1649. Ulmann (411) hat auch die Kolke (eine Tiefe im Flusse), Wasserstrudel, Wirbel im Strom.

Gutzeit 1874, 71
Kolk, der, 1) Erbrechen, Kotzen. Den Ärzten ist bekannt der Wasserkolk oder das Wassererbrechen. In Grimms Wtb. unrichtig unter Kolik gebracht. 2) gewönlicher: das Erbrochene, der Kotz. In dieser Bed. auch: die Kolke. Unedel.

Sallmann 1880, 35
Kolk Gutsname, nd. vom Water ausgespülte Vertiefung.

Gutzeit 1889a, 41
Kolk. Durch die Strömung des Wassers und Wasserwirbel wird im Flussgrund ein Kolk gebildet, d. h. wird der Flussgrund ausgekolkt. In 411 wird ein, übrigens nur aus einer Gegend bezeugtes, lettisches kulkas verzeichnet in d. Bed. von: ausgefahrene Grüfte im Schneewege u. dazu mit einem Fragezeichen Kolk gesetzt. Dies kulkas stimmt ganz mit mnd. kulk (Kolk) und mit der in Grimms Wtb. als ursprünglich angegebenen Bed.: Erdgrube, Grube überhaupt. Ähnlich ist auch russ. култукъ: Bucht, Busen in Flüssen, Seen, Wasserriss, Sack — in letzter Bed. an кул, Sack erinnernd. Das slawische kolo-wrat Strudel gehört nicht dazu!

Masing 1926b, 41
Kolk „Wasserwirbel; mit Wasser gefülltes Erdloch“ (mnd. kolk; Frischbier I, S. 403).

Uustalu 1982, 153
[zitiert Gubert (17. Jh.)]: Man fischet auch bey hellem Sonnenschein in den Kolcken, die man mit der Wade umbziehen kann (110); mnd. kolk, kulk m. 'eine mit Wasser gefüllte Vertiefung, bes. ein durch die Gewalt des Wassers eingerissenes Erdloch; auch: das strudelnde Wasser' (Sch.-L.). Das Wort ist auch im Nhd. möglich: Kolk m. niederdt. für Wasserloch (Duden). Im Text in der Bed. 'Vertiefung im Fluß'.

Kobolt 1990, 154
Kolk m Wasserstelle, Tümpel
mnd. kolk, kulk mit Wasser gefüllte Vertiefung, durch Wasser eingerissenes Erdloch; strudelndes Wasser; westf. Kolk Wassertümpel; Br.Wb. Kolk Wasserloch; Siev. Kolk, Kulk Wasserloch, kleiner Teich, Strudelloch; pr. Kolk Vertiefung, Loch, Grube; schl. Kolk Wasserloch; nhd. Kolk niederd. für: Wasserloch.
Selten und - wie es scheint - nur in Pernau.

Koor der

QUELLEN

Hupel 1795a, 122
hört man zuweilen st. Kameelgarn. S. auch Chor.

Gutzeit 1874, 73
s. Kor.

Kork der

QUELLEN

Gutzeit 1874, 78
Kork, der, Korkrinde, aus der Korken, Schwimmgürtel u. dgl. gemacht werden. Ein Schwimmgürtel aus Kork. Korke, die, dagegen: Flaschenstöpsel, in der Vz. Korken, nicht Korke, seltner dafür das in Deutschland übliche: der Kork. Davon Korkenfabrik, Korkenschneider, Korkenzieher, und nicht Korkschneider u. s. w. Die Slaven sollen dies Wort von den Deutschen erhalten haben; wenn es nicht aus quercus, sondern aus span. chorcho = cortex herkommen soll, so ist auffallend, daß es mit estn. korik u. russ. korka (Kleinerung von korá), Rinde und Kork zusammenfällt; russ. kórka. vorzugsweise für Birkenrinde, Birkenbork, während sonst allgemein für Baumrinde korá benutzt wird.

Look
‣ Varianten: Lauch, Lok

QUELLEN

Gutzeit 1882, 183
Lok, der, Lauch. Lauch oder Loock, 353. 41; Look für Lauch, 210. Jetzt kaum! nd. Look. In dieser Gestalt ins Lettische (lohki) übergegangen und ins Estnische (look und lauk).

Seemann von Jesersky 1913, 145
Look, Lauch, Knobloch (Knoblauch)

Masing 1926b, 22
Look - Lauch (südbalt. vlg.; mnd. lōk (Frischbier II 35).


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