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klemmen
► QUELLEN
Gutzeit 1874, 50
klemmen. 1) stibitzen. Gew. vgl. Grimms Wtb. 1139. 1. 6. Ob nach der ursprünglichen Bed. des Wortes: packen oder urverwandt mit griech. κλεπτω, κεκλεμμαι, stehlen, κλεμμα, Diebstal? Im Part. zuweilen im Scherz geklommen, st. geklemmt, ähnlich dem griech. κεκλομμα. — 2) Heilgymnastik gebrauchen. Ein in Riga allgemein bekanntes und gebrauchtes Scherzwort seit Ende der 50er Jahre, da die Gebrüder Klemm sich als Heilgymnastiker niederließen. Man klemmt bei Klemms, man ist bei oder von Klemms geklemmt worden; man lässt sich klemmen, s. unten.
Sallmann 1880, 112
klemmen entwenden, im 2. part. geklommen.
Seemann von Jesersky 1913, 135
klemmen, stehlen
Masing 1926b, 10
klemmen – stehlen (opr. + bd.)
Nottbeck 1987, 43
klemmen – stehlen, stibitzen / E.L.K.R.
Aus dem Treibhaus wollten wir Weintrauben klemmen
Kobolt 1990, 148
klemmen schw. V., auch mit starkem Part. Perf.: geklommen scherzhaft: stehlen, mausen
lbg. klemmen schw. V. stehlen; nhd. klemmen schw. V. ugs. Für: stehlen.