[BSS] Baltisaksa sõnastik

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Päring: osas

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kicki Interj

‣ Synonyme: ki ki
siehe auch Interjektionen

DAZU:
siehe auch Kinderspiele

QUELLEN

Bergmann 1785, 35
Kicki spielen. Wie die Kinder sich hinter ihr Schürzchen verstecken und rufen Pip? daß man sie suchen soll. Göthens Stella S. 32.

Hupel 1795a, 108
Kicki ist ein Kinderspiel wenn sie sich verstecken.

Gutzeit 1874, 29f.
kicki, mit betonter erster Sylbe, wenn das Wort als lettisches ausgesprochen wird, mit betonter zweiter (kiki'), wenn es als deutsches gilt, rufen Wärterinnen ganz kleinen Kindern zu, wenn sie sich vor ihnen Verstecken, gleichsam kik, kik oder such, such! — Stender sagt: (das lettische) kikki ist ein Kinderwort, in dem man, wenn man sich einem Kinde im Spiel unvermutet zeiqt, kikki zu rufen pflegt. Bergmann hat: Kicki spielen, Verstecken spielen; er führt aus Göthe's Stella S. 32 an: wie die Kinder sich hinter ihr Schürzchen verstecken und rufen Pip? daß man sie suchen soll. — Hupel sagt: Kicki ist ein Kinderspiel, wenn sie sich verstecken. Auffallen muss, dass dies vermeintlich lett. Wort sowol in Lange als in Ulmann fehlt. Hupel führt es in 444 als estnisch an: kikki oder kikki mängima, Blindekuh spielen oder sich verstecken. Unser kicki entspricht vollständig
dem in Deutschland vorkommenden kuck kuck (vgl. Grimms Wtb. unter kucken, Sp. 2519); ob es aber, worauf Grimms Wtb. unter kiken (Sp. 702) hindeutet, mit kiken, kucken zusammenhängt, erscheint mir zweifelhaft; ich mögte es als einen Schalllaut deuten, ebenso wie pipi. vgl. Kickispiel und Kiki.

Sallmann 1880, 74
kicki 'kicki kicku'

Gutzeit 1889a, 33
kicki. In Hessen soll man dafür zippi haben, 390c. 17.

Seemann von Jesersky 1913, 134
Kikispielen, Versteck spielen mit kleinen Kindern.

Kiparsky 1936, 43
Kicki- [kiki] in Kickispiel, Kicki spielen = Versteckspiel; kicki! kicku! [kíki] [kíku] 'Ausruf von Kindern, die sich versteckt haben' ‹ estn. kiki-mängi tegema 'Versteck spielen'. BERGMANN 35, HUPEL 108, GUTZEIT II, 29-30; 31; SALLMANN N 17 SUOLAHTI 107.
Nur in E. und EL., was auch die Herleitung von d. kiken 'gucken, blicken' (GRIMM Wb. V, 702 und KRETSCHMER 457) wenig wahrscheinlich macht.


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