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Leitud 5 artiklit

Daus

QUELLEN

Gutzeit 1864, 179
In d. Vielz. Dause, Dauße u. Däuser.

Gutzeit 1886, 208
eine Art Bier, seiner Vorzüglichkeit wegen so genannt? Unter den nach Riga angebrachten Bierarten finden sich 1687 u. 1688: Rummel, Daus, Kniesnack, 174. 1812.

Gutzeit 1892b, 13
Das russ. тузъ in denselben Bedeutungen: Trumpf und vornehme Person; mhd. tûs.

Gutzeit 1892b, 19 ?
eine Bierart. Nach einer falschen Lesart in den Nachträgen von 1886 verzeichnet. vgl. Rummeldeis.

Wistinghausen 1954, 45, 46
Augen blank und Talje schlank. Wie der Daus kokett.
Herz schlägt oft noch, wie der Daus.

Kobolt 1990, 82
in emotionalen Wendungen für: Teufel, z.B.: Ach, du Daus! - Schnell wie der Daus! - Hol dich der Daus!
kirchenlateinisch dusius Hausgeist, Teufel; mnd. dûs das As der Karte, weil dieses auf den deutrschen Spielkarten zwei Augen hat; von duo, frz. deux. Der Daus, die vornehmste Karte in jeder Farbe, bezeichnet, wenn man sonst etwas damit benennt, immer etwas Ausgezeichnetes; Br. Wb. Duus Teufel Exclamation beŷ Verwunderung oder Schrecken: De Duus!; nhd. Daus veralt. für: Teufel; nur noch in: Was der Daus! - Ei der Daus!

drum Adv

QUELLEN

Gutzeit 1864, 203
In der Wickenschen Chronik sprechen die Eltesten: wir wollen drümb dagen, und dazu die Erklärung: wir wollen uns drumb besprechen. - Drum eben, st. das eben meinte ich, od. so musste sich die Sache ja verhalten. Oft als Bestätigung der eignen od. fremden Meinung.

Dus der

QUELLEN

Gutzeit 1864, 214
gespr. Duß (-), Benommenheit, schlummerähnlicher Zustand, schwindelähnliche Betäubung: Dusel. Ein Wort, das unsern Provinzen allein anzugehören scheint, während Dusel, duseln u.s.w. in allen Gegenden Deutschlands vorkommen. Im Duse sein; beständig wie im Dus sein.

Grus der
‣ Varianten: Gruß

die Gasse mit Steingrus erfüllen

QUELLEN

Bergmann 1785, 27
Grus, Graus

Hupel 1795a, 83
Grus, der, (müßte nach der Aussprache lieber Gruus geschrieben werden) d.i. Grand, Kies, Graus.

Sallmann 1880, 49
Gruß grobes Steingeröll, mhd. grûz, mnd. grûs, nhd. Grauß.

Seemann von Jesersky 1913, 123
Grus, Graus, Schutt, Bodensatz

Krus der
‣ Varianten: Kruse

‣ Synonyme: Kruuschen
siehe auch Kaus, vgl Milchkrus, Schmantkrus, Wasserkrus

QUELLEN

Hupel 1795a, 129
Kruhs, der (aus dem Russ. und Lett.) st. Krug, Maaß, Trinkgeschirre, steinerne Flasche, große steinerne Büchse u.d.g.

Krüger 1832, 333
Krus: plattd. Einfluß
Schnädchen, Krömer, Korst, er stillt (statt stiehlt), trüpfen, betrüpfen, Flicker, rujeniren, kahle Fihß, Kruhs, ein durger Sack (Verschwender) und Herzpool (das Herz oder der Kröbs im Apfel, auch Gehäuse genannt).,

Gutzeit 1874, 107
Krus, der, (-), Krug. Kruses, Kruse, Vz. Kruse, schlechter: Krüser; in der Kleinerung: Krüschen, selt. Krüschen, Vz. Krüschen u. Krüserchens; Krüßgen, St. Nie: Kraus und Krause, die Grimms Wtb. als hochd. angeführt. Im brem. Wtb. Kroos, nl. kroes, engl. cruse. Niemals „die Kruse“, wie, nach lettisch Kruhse, in Kurland allgemein gelten soll, nach Baumgärtel in 445. 28.
Die allgemein übliche Bezeichnung dessen, was in Deutschland Krug heißt, doch hauptsächlich nur für Wasser-, Milch- und Schnmndkrus. Hupel, der das Wort fälschlich als russisches oder lett. ansieht, erklärt: Krug, Maß, Trinkgeschirr, steinerne Flasche, große steinerne Büchse und dgl. Lett. Kruhse, irdener Krug, 411.

Gutzeit 1874, 107
Krus, st. Krug, 210; Kruhs, 319. 333; ein Krus, 172. 1802. 15; Kruse mit und ohne Deckel. 172. 1817. 26; Essig in Krüsern aufstellen, 328. 238. J. 1649.

Sallmann 1880, 47
Krus Krug, altmärk krôs, dän. krus, e. crus, nach Nheßen;...

Westermann 1887, 388
Krus 'Krug' (auch in Hessen)

Gutzeit 1889a, 50
Krus (-) , Krug, eines der wenigen Wörter, vielleicht das einzige, welches das frühere u. nicht in au verwandelt hat; ein hd. Kraus oder Krause ist hier unbekannt. Altnordisch krus, a pot, tankard, Cleasby-Vigfusson.

Eckhardt 1896, 30
Krus 'Krug', nd. sonst Krōs; Krus: preuß. und bd.

Seemann von Jesersky 1913, 140
Krus, Kruse, Krüge
Krus, o.w. Br. Tob. Kros, schwed. Krus, Plural Kriese, Krug (Gefäß).

Masing 1926b, 60
Krūs 'Henkelkrug aus Steingut oder Blech' (mnd. Krūs, Krōs 'Kanne, Krug'; Grimme, S. 156; Schumann, S. 17; Frischbier I, S. 457).
ebd. 12: Fayencetrinkgefäß von zylindrischer Form mit Henkel, ohne Deckel (opr.): 'Krug, Stein-, Fayencetopf, Glas mit Henkel u. Deckel'.
ebd. 23: bd. ū: hd. au [?]

Munier-Wroblewski 1958, 37
Krus, das Kruuschen 'kleiner Krug'
der Kruus 'Krug'

Sass 1963, 48
„Bei Studentens is noch scheener“, ruft er Milding zu, die mit feuchtem Tränentuch - fast so groß wie ein Laken, aber mit Trauerrand - eben wieder die Treppe hinauf will. Ein Krus Kaffee wird ihr jetzt gut tun, ehe sie an das schmerzliche Geschäft des Aufräumens geht. Frau Karkling, die auch sonst manchmal beim Gardinenspannen und Einmachen ausgeholfen hat, „un Frau Paster ihr' Skaista“ (frech is die, na! aber auch fix!) - gehen mit ihr in die verödete Wohnung. Sicher wird dies und das da sein, was keine Herrschaft mehr haben will und was man selbst ...

Sass 1963, 82
„Wißt ihr noch, wie sie eine von unseren 'Heiligen' durchbohrte, als die mit leergelöffeltem Krüs'chen um sie herumscharwenzelte? Erst, als jede ihre Portion abgekriegt hatte, verteilte sie Zugaben, ohne Unterschied.“
„Ja. Aber wie sie uns anguckte, als wir unsere Kummchen hinreichten! Mir wurde direkt komisch.“
„Wie wir bebberten, als prompt die gefürchtete Anfrage kam und ein Bericht verlangt wurde! Und sieerklären sollte, wieso auffallenderweise gerade ihre Klasse so schwach vertreten war. Man wußte oben sehr genau, daß ihre Brüder Zarenoffiziere gewesen waren.“
„Scheußlich! Ende Mai sollte Danka sich rechtfertigen. Zum Glück war mit dem Zweiundzwanzigsten der ganze Spuk, genau rechtzeitig, zu Ende.“

Uustalu 1982, 153f.
[zitiert Gubert (17.Jh.)] Krus: Arme Leute stellen ihn (den Essig) in Krusern auf (203); mnd. krōs, krūs m. u.n. 'Kanne, Trinkkanne, Krug (auch als bestimmtes Maß)' (Schl.-L.). Als Lehnwort im Estnischen schon im 17. Jh. gebräuchlich: kruhs (Ariste, 134), ruus (Göseken), aber auch in jüngerer Zeit: krūz 'Krug (Trinkgefäß)' (Wiedemann).

Kobolt 1990, 164
Krus m veralt. für: Trinkkrug, Trinkgefäß
mnd. krus, kros Kanne, Trinkkanne, Krug; plattd. Krus, Kros Krug,Bierkanne mit Henkel; Br.Wb. Kroos Krug; lbg. Krous Trinkkrug mit zinnenem Deckel; pomm. Kroos Trinkgeschirr mit Deckel; Elb. Kruhs Bierglas mit Henkel; pr. Krus, Kros Steintopf, Glas mit Henkel und Deckel; altm. Kros Krug.


QUELLEN (Informanten)
Scheffel, Charlotte: Libau, Kurland
Krus (Hohlmaß), vulgär. WL 3,49.

Hedenström, Bernd von: Riga
der Krus (Langes H.) 'Krug, aus dem man trinkt'; das Krüschen 'Krüglein'


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