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aufmuken V [h]
‣ Varianten: aufmucken, aufmunken
{ndd.; russ. зaмыкать 'mit dem Schlüssel öffnen'}
Vt 'mit dem Mukschlüssel, Dietrich, öffnen' de aufsperren; et lahti murdma, lahti muukima
▫ die Schlösser [...] können nicht aufgemukt werden
‣ vgl muken
► QUELLEN
Gutzeit 1859, 59
aufmuken ein Schloss mit einem Mukschlüssel öffnen, gleichviel ob dies durch einen Dieb oder Schlösser geschieht. Ein Zimmer aufmucken, 172. 1799. 75. Schon von Gadebusch (151) angef., ebenso wie das folgende.
Sallmann 1880, 28
aufmuken mit dem Mukschlüssel, Dietrich, öffnen
Gutzeit 1886, 68
aufmuken ein Thürschloss. Eine Anmerkung in 175. 1858. XII. 202 sagt: „richtiger aufmunken; daher auch nicht Muk- sondern Munkschlüssel, d.h. Mönchsschlüssel. Denn die Mönche galten den neubekehrten Christen so gut wie die Heiden für Zauberer.“ Diese Ableitung von Munk Mönch ist ein Irrtum. Denn offenbar ist das Wort eins mit dem russ. мыкать, das in зaмыкать, mit dem Schlüssel öffnen, gewönlich ist. - Auch in Reval nach 390c. 86. - In Riga bei den Schlossern jetzt verdrängt durch aufsperren.
Eckhardt 1896, 31
aufmuken mit dem Dietrich öffnen. nur Baltikum
Kobolt 1990, 47
aufmuken schw. V. mit einem Nachschlüssel öffnen; s. muken