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Leitud 8 artiklit
anmachen V [h]
1. Vt 'zuhalten, zusammenhalten' et koos hoidma
▫ Fenster-Laden anmachen 'zuhalten, zusammenhalten, damit sie zugeschroben werden können. Zuweilen auch in dem Sinne von anhalten, ankrampen. Also ganz wie anhalten'
2. Vt 'leicht anlehnen (Fenster, Türen)' et nõjatama, paokile jätma
▫ Fenster, Türen anmachen 'anlehnen, nicht ganz zumachen'
3. Vt de anzünden; et süütama
▫ Licht, die Kerzen anmachen
▫ machen Sie Licht an.
▫ das Feuer anmachen
4. Vt 'künstlich bewerkstelligen'
▫ jede angemachte Nässe
5. Vt 'mit Kot besudeln' de ankacken; et täis kakama
▫ das Kind hat angemacht, an die Wand oder die Wand
► QUELLEN
Gutzeit 1859, 41
anmachen, 1) Fenster-Laden, zuhalten, zusammenhalten, damit sie zugeschroben werden können. Zuweilen auch in dem Sinne von anhaken, ankramnpen. Also ganz wie anhalten. 2) Fenster, Thüren, anlehnen, nicht ganz zumachen. 3) Licht, die Kerzen anzünden. Machen sie Licht an. Grimm hat: Feuer anmachen. 4) jede angemachte Nässe, 119: künstlich bewerkstelligte. 5) ankacken, mit Kot besudeln. Das Kind hat angemacht, an die Wand oder die Wand.
Sallmann 1880, 82
anmachen Fensterladen, Thüren, anlehnen.
Gutzeit 1886, 46
anmachen Salat, herrichten, 390c.83.
Kobolt 1990, 41
anmachen Fenster oder Türen leicht anlehnen. Offenbar eigenständige Wendung im balt. Deutsch.
►
QUELLEN (
Informanten)
Kerkovius, Martha: Riga
anmachen man macht die Tür an, d. h. lehnt sie an. Man macht aber auch das Feuer an
anmalen V [h]
‣ Varianten: malen
Vt de schminken; et minkima
▫ angemalte Wangen oder angemaltes Gesicht 'stark und begrenzt gefärbt, wie bei Schwindsüchtigen und sog. Larvengesichtern'
► QUELLEN
Gutzeit 1886, 46
anmalen. Angemalte Wangen oder angemaltes Gesicht, stark und begrenzt gefärbt, wie bei Schwindsüchtigen und sog. Larvengesichtern.
►
QUELLEN (
Informanten)
WL 8,40
anmerken V [h]
Vt de bemerken; et märkama (midagi kellegi juures)
▫ Einem (es) anmerken, dass er Angst hat
▫ einem (es) anmerken, dass er krank ist, eine Unannehmlichkeit gehabt hat 'an seinem Aussehen, seinem Benemen, die Überzeugung gewinnen, dass ...'
▫ einem die gute Erziehung anmerken
▫ einem an den Augen etwas anmerken 'es ihm ansehen, an den Augen ansehen'
► QUELLEN
Gutzeit 1859, 41f.
anmerken bemerken. Einem (es) anmerken, dass er Angst hat; einem die gute Erziehung anmerken. Diese gew. Redewendung scheint in Deutschland selten. In den Wörterb. fehlt sie; Grimm deutet sie an, führt aber keine einschlagende Stelle auf; er giebt auch an, dass Lessing und dessen Zeit anmerken für bemerken gebraucht; also nicht die neuere Sprache? - Bg. (210) hat: einem an den Augen etwas anmerken, für abmerken.
Gutzeit 1886, 46
anmerken Einem (es) anmerken, dass er krank ist, eine Unannehmlichkeit gehabt hat, d.h. an seinem Aussehen, seinem Benemen, die Überzeugung gewinnen, dass. Einem etwas an den Augen anmerken, es ihm ansehen, an den Augen ansehen, Stender und heute gew.
anmieten V [h]
Vt 'mietweise annehmen' de mieten; et rentima
▫ auf angemieteten Fuhren Rekruten befördern
‣ siehe auch an-2
► QUELLEN
Gutzeit 1859, 42
anmieten, mietweise annehmen, mieten. Auf angemieteten Fuhren Rekruten befördern, 113. 1855. Juli.
Sallmann 1880, 81
1) pleonastisch: anangeln, anbefestigen, anbeginnen (wie auch in Deutschland Anbeginn üblich.), anerben, anerhalten, anermahnen, anerwägen, anfordern, Anfordernis Erfordernis, anleihen (im Gegensatz zu ausleihen), anmiethen, annotieren, Anprobe, anputzen (z. B. den Weihnachtsbaum), anreiben (von Oelfarben), Ansaat Aussaat, anstauen, anverloben.
Gutzeit 1886, 46
anmieten amtlich für mietweise annemen oder andingen. Stellvertreter (von Rekruten) anmieten, rig. Ztg. 1864. 13 und 14; angemiethete Stellvertreter, ebda.
anmögen V [h]
1. Vi 'wünschen an od. zu etwas zu kommen'
▫ ich mögte wol zu oder bei dir an
‣ siehe auch an-2
2. Vi 'Geschlechtstrieb haben (besonders von Tieren)'
▫ er mögte gern an (bei ihr) 'er wollte sie beschlafen'
► QUELLEN
Gutzeit 1859, 42
anmögen, 1) wünschen an od. zu etwas zu kommen. Ich mögte wol zu oder bei dir an. 2) er mögte gern an (bei ihr), sie beschlafen.
Sallmann 1880, 82
anmögen von Thieren, an das weibliche Thier zur Begattung
Sallmann 1880, 84
Bei vielen Zusammensetzungen mit an ergibt sich die Bedeutung: mit Unterbrechung eines größeren Wegs auf einen Augenblick bei jemandem vorsprechen, in Deutschland bei ähnlichen Wendungen mit vor wiedergegeben. So in anbritschen, andürfen, anfahren, anflitzen, angehn, anjagen, ankommen, anlaufen, anmögen, anmüßen, anreiten, anrennen, anschicken, anschießen, anschneien, ansein, ansollen, anspringen, anwollen u. a.
anmüssen V [h]
1. Vi '(zu jemandem) gehen müssen'
▫ ich musste bei, zu ihm an
▫ ich werde zu, bei ihm anmüssen
‣ siehe auch an-2
2. Vi 'sich anziehen lassen müssen'
▫ der Stiefel, Handschuh muss an
3. Vi 'an das Weibchen (zur Begattung) müssen'
▫ der Hengst muss an 'muss die Stute bespringen'
‣ vgl anmögen
► QUELLEN
Gutzeit 1859, 42
anmüssen Ich musste bei, zu ihm an, zu ihm gehen; ich werde zu, bei ihm anmüssen, gehen müssen; der Stiefel, Handschuh muss an, sich anziehen lassen; der Hengst muss an, die Stute bespringen
Sallmann 1880, 82
anmüssen von Thieren, an das Weibchen zur Begattung müßen
Sallmann 1880, 84
Bei vielen Zusammensetzungen mit an ergibt sich die Bedeutung: mit Unterbrechung eines größeren Wegs auf einen Augenblick bei jemandem vorsprechen, in Deutschland bei ähnlichen Wendungen mit vor wiedergegeben. So in anbritschen, andürfen, anfahren, anflitzen, angehn, anjagen, ankommen, anlaufen, anmögen, anmüßen, anreiten, anrennen, anschicken, anschießen, anschneien, ansein, ansollen, anspringen, anwollen u. a.
anmuten V [h]
Vt de ansinnen; zumuten; et nõudma, ootama
▫ wie kann ich es ihm anmúten sein? 'wie kann ich es ihm zumuten?'
▫ was bist Du mir anmuten? 'was mutest du mir zu?'
► QUELLEN
Gutzeit 1886, 46
anmuten einem etwas, ansinnen. Nicht selten mit sein: einem etwas nicht anmúten sein, st. ihm nicht zúmuten. Wie soll oder kann ich es ihm anmúten sein? - Bemerkenswert ist in Grimms Wtb. eine ganz ähnliche und ebenso auffallende Stelle aus Hahn: anfangs waren die Griechen Conrado anmuten, daß ... - Was bist Du mir anmuten? Stender, was mutest du mir zu? Auch heute. He is mi wat anmoden, 479, verlangen, zumuten. In 476: öck kann em dat nich anmöde sön, d.h. ich kann das nicht von ihm beanspruchen, verlangen.
Anmuten das
de Ansinnen, Verlangen; et nõudmine
▫ hat sich E. E. Rath ... diesem unvernünftigen Anmuthen (des Königs) hart zuwidergesetzt
► QUELLEN
Gutzeit 1886, 46f.
Anmuten hat sich E. E. Rath ... diesem unvernünftigen Anmuthen (des Königs) hart zuwidergesetzt, 174. 1885. 153. J. 1588, Ansinnen, Verlangen