[BSS] Baltisaksa sõnastik

Deutscheesti keel

EessõnaKasutusjuhisedLühendid@arvamused.ja.ettepanekud


Päring: osas

Leitud 1 artikkel

abstechen V [h]
1. Vt
Bienen
2. Vt
Flüssigkeit oder Fässer abstechen
die abzustechenden Fässer sind nicht zu rühren
das Oel darf nochmals abgestochen werden
die verfälschte Weine in frantzsche Fässer abstechen
3. Vt 'Fische, das Rückgrat ders. oberhalb der Schwanzflosse mit einem Messer durchstechen oder durchschlagen, um sie zu tödten'
4. Vt 'eine Vertiefung, Loch in einem Balken u.s.w. mit einem Beil oder Stemmeisen von Unebenheiten befreien, ausstechen'
5. Vt de nachstechen
des Herzogs Siegel abstechen lassen
6. Vt de stechen
Karten abstechen
7. Vt 'sich durch einen Stich verletzen'
sich den Finger abstechen
8. Vt veralt., unedel. de abfegeln; et magatama, keppima
ein Frauenzimmer abstechen
9. Vt
diejenigen Hüttenleute, welche das Schmelzen, Abstechen, Formmachen besorgen, heißen die hohen Öfner
10. Vt Stud. de abführen
den Gegner (im Hieberduell) abstechen

QUELLEN

Gutzeit 1859, 20
abstechen, 1) Bienen, nach Lange. 2) Flüssigkeit oder Fässer. Die abzustechenden Fässer sind nicht zu rühren; Das Oel darf nochmals abgestochen werden, 137. Die verfälschte Weine in frantzsche Fässer abstechen, 197. in den Puncta d. Weinhändler. 3) Fische, das Rückgrat ders. oberhalb der Schwanzflosse mit einem Messer durchstechen oder durchschlagen, um sie zu tödten. 4) eine Vertiefung, Loch in einem Balken u.s.w. mit einem Beil oder Stemmeisen von Unebenheiten befreien, ausstechen. 5) nachstechen. Des Herzogs Siegel abstechen lassen, 215. 386. — 6) Karten, stechen. In manchen Familien gew.

Sallmann 1880, 110
Eigentümlich sind auch die durch Zusammensetzung mit an, ab gebildeten Redensarten, wonach sich einer den Kopf abschlägt, die Zehe abtritt, den Finger absticht, das Ohr abfällt, die Nase abstößt, die Hände abfriert, d. h. durch Anschlagen, Treten, Stechen, Fallen, Stoßen, Frieren verletzt.

Gutzeit 1886, 17
abstechen, 7) sich den Finger, durch einen Stich verletzen, 390c. 110. In Riga u. Livland nicht, doch ganz wie: sich den Kopf abschlagen, abstoßen u. vgl. — 6) eine, abfegeln. — 9) in Hüttenwerken. Diejenigen Hüttenleute, welche das Schmelzen, Abstechen, Formmachen besorgen, heißen die hohen Öfner, 395. IV. 136.

Masing DBWB, 139f.
abstechen, st. (ápsteχən) 1. (durch Stechen entfernen. die Hümpel abgestochen worden. Grosberg Meschw. 139.) Klöße a., mit Löffeln von der gesamten Teigmase abtrennen, … daß manß kan a. woe klöse mitt einen leffel … Kochbüchlein 49. Mit 2 Teelöffeln werden kleine Klöße abgestochen. M. Bielenstein Notst. 39. _ 2. Fässer a., nach eine Stich ins Faß einen Teil des Inhalts ablaufen lassen. Beim Wraaken … hat der Wraker … zu verhüten, daß die abzustechenden Fässer während dieser Arbeit nicht gerührt werden … Taxa Oc. Tr. wr. Riga. 1817. Fast wörtlich wiederholt im Regl. Ölwr. Riga 1869. _ 3. eine Vertiefung, ein Loch in einem Stück Holz mit einem Beil oder einem Stemmeisen von Unebenheiten befreien. Gtz. I, 20. _ 4. nachstechen. … daß sie das Hertzogen von Cuhrland … Siegel a. und unter denselben falsche … Briefe … abgehen lassen . Kelch L. Hist. 386. _ 5. sich den Finger a., durch einen Stich verletzen. Sallm. 110. _ 6. † ┌ ein Frauenzimmer a., futuere. Gtz. N 1886, 17. _ 7. ┌ den Gegner (im Hieberduell) a., = abführen. 5. stud. _ 8. † abgestochen Werk, Art Pelzarbeit. Schragen der Rig. Kürschner. 1588 (nach Gtz. N 1886, 7.).


© Eesti Keele Instituut    a-ü sõnastike koondleht     veebiliides    @ veebihaldur