[BSS] Baltisaksa sõnastik
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Leitud 1 artikkel
aasen V [h]
‣ Varianten: asen
{ndd. aasig 'gehörig, sehr'}
‣ Belege: Estland
1. Vt de foppen, necken, hänseln; et narritama, tögama
▫ Er wurde von allen geaast
‣ vgl beaasen, veraasen
2. Vt 'übel zurichten' de quälen, plagen
‣ Synonyme: abaasen, herunteraasen
3. Vi 'schlecht sein' de plagen; et kehv olema, kiusama
▫ das Wetter (es) wird wol noch asen bis zum Vollmond
4. Vi de vergeuden; et pillama, raiskama
▫ Aase nicht so mit der Butter
▫ Är aast mit′s Geld und mit seine Gesundheit
► QUELLEN
Gutzeit 1859, 52
asen, 1) einen od. sich, quälen, plagen, übel zurichten. Gewöhlicher sind in demselben Sinne die Zw. abasen und herunterasen. 2) schlecht, asig sein. Das Wetter oder es wird wol noch asen bis zum Vollmond. 3) der Hund as′te im Garten umher, rannte und zerstörte
asen, 1) einen od. sich, quälen, plagen, übel zurichten. Gewöhlicher sind in demselben Sinne die Zw. abasen und herunterasen. 2) schlecht, asig sein. Das Wetter oder es wird wol noch asen bis zum Vollmond. 3) der Hund as′te im Garten umher, rannte und zerstörte
Gutzeit 1886, 61
asen, namentlich in Verbindung mit be, ver u. zu. - Die Bed. foppen fürt Sallmann an in 390c. 111
asen, namentlich in Verbindung mit be, ver u. zu. - Die Bed. foppen fürt Sallmann an in 390c. 111
Boehm 1904, 101
Für recht harmlos gilt das derbe Wort Luder und das ihm sinnverwandte Aas, sie spielen im Verkehr mit den Füchsen eine gewisse Rolle: man treibt mit ihm sein „Schindluder“, man aast ihn, man bedarf sogar eines Burg- und Podrettluders, wie sich einstmals hohe Herren einen Prügelknaben oder einen Hofnarren hielten.
Für recht harmlos gilt das derbe Wort Luder und das ihm sinnverwandte Aas, sie spielen im Verkehr mit den Füchsen eine gewisse Rolle: man treibt mit ihm sein „Schindluder“, man aast ihn, man bedarf sogar eines Burg- und Podrettluders, wie sich einstmals hohe Herren einen Prügelknaben oder einen Hofnarren hielten.
Boehm 1904, 100
aasen = foppen
aasen = foppen
Seemann von Jesersky 1913, 99
aasen w. foppen, hänseln. Mit etwas: vergeuden. Är aast mit′s Geld und mit seine Gesundheit; veraasen - verderben
aasen w. foppen, hänseln. Mit etwas: vergeuden. Är aast mit′s Geld und mit seine Gesundheit; veraasen - verderben
Masing DBWB, 8
aasen, sw (ā́zən) 1. foppen, aufziehen, Schindluder treiben. Stud. u. Schülersp. Ich schlag vor, wir aasen die Lehrer, lernen nicht mehr, schwänzen. Worms, Überschw. 74. _ 2. vergeuden. Grdsd. Er aast mit´s Geld und mit seine Gesundheit. SvJ. 99 _ 3. schlecht, aasig sein. Das Wetter wird wohl noch aasen bis zum Vollmond. Gtz I, 52.
aasen, sw (ā́zən) 1. foppen, aufziehen, Schindluder treiben. Stud. u. Schülersp. Ich schlag vor, wir aasen die Lehrer, lernen nicht mehr, schwänzen. Worms, Überschw. 74. _ 2. vergeuden. Grdsd. Er aast mit´s Geld und mit seine Gesundheit. SvJ. 99 _ 3. schlecht, aasig sein. Das Wetter wird wohl noch aasen bis zum Vollmond. Gtz I, 52.
Flügge-Kroenberg 1971, 29
asen - verschwenden
asen - verschwenden
Nottbeck 1987, 15
aasen - foppen, vergeuden / E. Er wurde von allen geaast. - Aase nicht so mit der Butter.
aasen - foppen, vergeuden / E. Er wurde von allen geaast. - Aase nicht so mit der Butter.
► QUELLEN (Informanten)
Schönfeldt, Alfred, Sen.: Riga, Petersburg, Estland
aasen mit etwas
aasen mit etwas
Schönfeldt, Alfred, Sen.: Riga, Petersburg, Estland
aasen - reizen. Stud. Ausdruck? WL 4,33 sedel 35: 2 mal in lett. Spr., 3 mal in estn. belegt
aasen - (stark) necken WL 1,26
