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Schlitten der

beschlagener Schlitten
verdeckter Schlitten
landscher Schlitten
vgl Arbeitsschlitten, Bauerschlitten, Borkschlitten, Fahrschlitten, Finnischer Schlitten, Heuschlitten, Jagdschlitten, Kasanscher Schlitten, Petersburger Schlitten, Staatsschlitten, Stadtschlitten, Stuhlschlitten, Traberschlitten

QUELLEN

Sallmann 1880, 56
Die Droschke erinnert an die für einen Fremden auffallende Fülle von Bezeichnungen für landesübliche Fuhrwerke. Während in Deutschland „Wagen“ und „Schlitten“ als allgemeine, unterscheidungslose Bezeichnung für jede Art von Fuhrwerken dienen, vom kaiserlichen Galawagen und königlichen Jagdschlitten bis zum verächtlichen Schweine- und Mistwagen des Bauern oder Kutschschlitten der Jugend herab, wird bei „Wagen“ hier zunächst an einen bäuerlichen Leiterwagen gedacht und pflegt streng unterschieden zu werden zwischen: Droschke (Bret-, Reitdroschke etc.) — slav. —, Kutsche — poln. —, Kalesche — slav. —, Ganz- und Halbverdeck, Landauer, Wiener, Linie, Char á bancs, finnischer Wagen (auf zwei Rädern), Plahnwagen, Wurstwagen, Telege — ruß. —, Chaise, Equipage, Cabriolet, Stuhlwagen, Kariole — nd.— (gewöhnlich Karrikel), Postwagen, Eilwagen, Reisewagen, Coupé, offener und geschloßener (fester) Wagen, Jagdwagen, Tarantás — ruß. —, Federwagen, W. auf C-federn, Kiriku wanker estn. — (Kirchenwagen), Karre(n), Gig — e. —, Korbwagen, Britschke/a— ruß. —, Rollwagen, Kinderwagen, Frachtwagen, Bauerwagen, Sommer- und Winterequipage, Brauer- oder Bierwagen; Kreßla — ruß. —, Räggi — estn. —, Roswál — ruß. —, finnischer Schlitten, Kasanscher Schlitten, beschlagener, verdeckter, landscher Schlitten, Wasók — ruß.—, Kibitke — ruß. —, Bauer-, Bork-, Fahr-, Arbeits-, Staats-, Jagd-, Stadt-, Stuhl-, Traberschlitten.

Gutzeit 1898, 131
Schlitten. Zur Verwandtschaft ist anzufüren: russ. слизы Art Schleife zum Fortschaffen von Heuhaufen; ferner слизкiй glatt, schlüpferig. Eine Kutsche auf Schlitten, 172. 1795. 81; Kutsche auf Schlitten, 172. 1787. 55. Statt Schlittenschleife.
Etwas ist unter dem Schlitten, ganz ohne Wert, ist „unter dem Nachtwächter“; etwas kommt unter den Schlitten, unter die Füße. vgl. Grimms Wtb. 5).
In Reval unterscheidet man finnische, Kasanscke, Petersburger, beschlagene, verdeckte, landsche, ferner Bauer-, Bork-, Fahr-, Arbeits-, Staats-, Jagd-, Stadt-, Stuhl- und Traberschlitten, 390c. 56.

Tarantas der
{russ. тарантасъ}
'Reisewagen auf langen elastischen Stangen'

QUELLEN

Gutzeit 1887a, 74
Russische Benennungen haben sich insbesondere im Fahrwesen zur Geltung gebracht: Droschka, Chomutt, Kaftan, Priprasch, Telegge, Troika, Tarantass. Ferner in einigen Gegenständen des Hausgeräts: Tschemodan, Ssamowar; in Ausdrücken, welche auf Gesetzgebung und Staatsgewalt sich beziehen: Ukase, Poschlin, Krepost, Oklad.

Hueck-Dehio 1955, 276
Fremdwort a. d. Russ.
„Eines Tages klingeln Postglocken auf dem Hallerschen Berge, ein hoher Tarantas hält am Vorgarten, ..."

Kiparsky 1936, 184
[tarantás] m. 'Reisewagen auf langen elastischen Stangen' ‹ r. тарантасъ id. E. L. K. SALLMANN N. 12. - „eine Art Wagen auf liegendem Balken“


QUELLEN (Informanten)

'großes Gefährt für mehrere Personen'
Dorpat, Oesel, Riga, Bauske, Reval, Härdel


'geschlossener Schlitten'
Goldingen, Riga, Reval

Wagen der

QUELLEN


klein (Wagen) s. Wagen (Hupel Id. 257)

Hupel 1795a, 25
Wagen heißt fast jedes vierräderiges Fuhrwerk, folglich sowohl das elende dessen sich der Bauer bedient, und welches oft zum Unterschied der Bauerwagen genannt wird, als die schönste Kutsche. Bey den Deutschen kommen folgende Benennungen vor 1) ein vester oder großer Wagen, d. i. Kutsche, man bestimmet sie nach ihrer Größe und auch nach dem Ort wo sie verfertigt wurde: daher 2 oder 3 oder 4 sitziger Wagen, englischer oder petersburgscher Wagen; 2) Wiener-Wagen, dessen Decke man zurückschlagen und herunterlassen kan; Einige nennen ihn eine Wiener-Kalesche; 3) ein halber Wagen d. i. eine halbe, oder eigentlicher eine halbbedeckte Kutsche, man nennt sie auch einen kleinen Wagen; dazu gehört auch der Muschelwagen; 4) Wurstwagen auf welchem viele Personen Platz finden; 5) ein Vis a Vis, welches zuweilen der einsitzige Wagen heißt; 6) Reisewagen d. i. eine sehr dauerhaft und einfach gemachte aber mit allerley Bequemlichkeiten versehene Kutsche; 7) Schlafwagen d. i. ein halbbedeckter Reisewagen darin man ausgestreckt auf Kissen liegen kan. Dann noch Fuhr-, Fracht-, Blockwagen u.a.m.

Sallmann 1880, 55
Die Droschke erinnert an die für einen Fremden auffallende Fülle von Bezeichnungen für landesübliche Fuhrwerke. Während in Deutschland „Wagen“ und „Schlitten“ als allgemeine, unterscheidungslose Bezeichnung für jede Art von Fuhrwerken dienen, vom kaiserlichen Galawagen und königlichen Jagdschlitten bis zum verächtlichen Schweine- und Mistwagen des Bauern oder Kutschschlitten der Jugend herab, wird bei „Wagen“ hier zunächst an einen bäuerlichen Leiterwagen gedacht und pflegt streng unterschieden zu werden zwischen:
Droschke (Bret-, Reitdroschke etc.) — slav. —, Kutsche — poln.—, Kalesche — slav. —, Ganz- und Halbverdeck, Landauer, Wiener, Linie, Char à bancs, finnischer Wagen (auf zwei Rädern), Plahnwagen, Wurstwagen, Telége — ruß. —, Chaise, Equipage, Cabriolet, Stuhlwagen, Kariole—nd.— (gewöhnlich Karrikel), Postwagen, Eilwagen, Reisewagen, Coupe', offener und geschloßener (fester) Wagen, Jagdwagen, Tarantás — ruß. —, Federwagen, W. auf C-federn, Kiriku wanker estn. — (Kirchenwagen), Karre(n), Gig — e. —, Korbwagen, Britschke a — ruß. —, Rollwagen, Kinderwagen, Frachtwagen, Bauerwagen, Sommer- und Winterequipage, Brauer- oder Bierwagen; Kreßla — ruß. —, Räggi— estn. —, Roswal — ruß. —, finnischer Schlitten, Kasanscher Schlitten, beschlagener, verdeckter, landscher Schlitten, Wasök — ruß.—, Kibitke — ruß. —, Bauer-, Bork-, Fahr-, Arbeits-, Staats-, Jagd-, Stadt-, Stuhl-, Traberschlitten.


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