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Päring: osas

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Scherf der

QUELLEN

Gutzeit 1887a, 109f.
Scherf, der, kleine Münze der Vorzeit. Nach einer livländ. Münzordnung v. 1424 soll man den Schilling mit dem Namen Artig und den Sechsling mit dem Namen Scherf bezeichnen, 179. II. 128; ein Scherf bedeutete in Livland sechs lübische Pfennige, ebda. vgl. Brotze in 166a. IX/X. 577, und Ihre im Glossar suio-goth.. unter skaerf.
Alles rief: Friede! haben wir Geld zum Kriege? Nicht einen Scherf! 369a- 93. Das Zeug soll bis auf den geringsten Scherf euch zugestellet werden, 351. XVII. 48.
Auffallen kann, daß ein weibliches Scherbe und ein männliches Scherf, kein Scherb, besteht, und daß Scherf mit einem f auslautet, wie im mnd., holl. und schwedischen, in welchen letzteren Sprachen scherf und skaerf ebenso wol Scherf als Scherbe bedeutet.
Ihre im Glossar. suio-goth. macht darauf aufmerksam, daß sich das f in skaerf verwandelt habe in d sowol im Englischen wie Französischen, nämlich inden Wörtern shard und écharde. —
Es kann hinzugefügt werden, daß im französischcn Münzwesen 6‹H».r8 geringhaltigbedeutet und echars Geringhaltigkeit einer Münze, und daß écharseté das in der h. Schrift für Scherf benutzte gr. άσσάριον erinnert, wovon lat. assarium, d. i. as, kleine römische Münze; im slawischen Texte лепта, nach gr. λεπτον von λεττος exiguus. gegen gr. χεισμα frustrum monetae minutulum, von χειρειν scindere.


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