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Leitud 2 artiklit

Ragge die
‣ Varianten: Raggen, Regge, Reggi
et regi
vgl Handschlitten

QUELLEN

Bergmann 1785, 57
Ragge aus dem lätt. eine Schleife ein plumper Schlitten.

Hupel 1795a, 186
Ragge, die (Lett.) d.i. Fuhrschlitten. S. auch Regge.

Ewers 1831, 228
Ragge Fuhrschlitten

Hoheisel 1860, 30
Ragge Schlitten (....... s. Reggi), lett. ragge, daher in Kurland auch Ragge, nicht Reggi.

Gutzeit 1887a, 3
Ragge, die und Raggen, der, Bauerschlitten, nach lett. raga, in Estland Regge, nach estn. reggi. Eine Ragge, 172. 1778. 39; Pferd, das in einem alten Hintergeschirr vor einer Ragge gespannt war, 172. 1787. 556; ordinäre Schlitten oder sog. Raggen, 172. 1796. 522; eine Ragge mit einem sog. Korbe oder Kabitte, 172. 1805. 751; Pferd nebst Ragge und Ranken, 172. 1813. 3. — In Riga versteht man unter Raggen, der, gewönlich nur einen kleinen Handschlitten oder den kleinen Schlitten der Kinder, wie im brem. Wtb. Kreke.

Seemann von Jesersky 1913, 161
Ragge let. raggus, Holzschlitten. Raggotin, let. raggutinsch, Holzschlitten.

Masing 1933, 64
Aus dem Lettischen stammen die Bezeichnungen „Ragge“ für eine Art bäuerl. Schlitten; „Bubbel“ für einen Kinderschreck; „Rinda stehen“ für Reihe (Schlange stehen); „Zemme“ für einen Haken in der Tür.

Vegesack 1935, 17
Ragge Bauernschlitten

Kiparsky 1936, 27, 108
Ragge S. 27: im estn. Gebiet entspricht diesem „Regge“
Ragge [ragɘ] f., Raggen [ragɘn] m. 'Bauerschlitten; kleiner Handschlitten, Kinderschlitten' ‹ lett. ragus pl. 'flacher Holzschlitten' (zu lett. rags 'Horn'). BERGMANN 57, HUPEL 186, GUTZEIT I, 102; III, 3; THOMSEN Ber. 211, SUOLAHTI 122. - K. und LL., seit dem 18. Jh. belegt. - Dagegen findet sich schon im J. 1634 ein opr. Raggen m. (n.?), dessen Bed. zwar nicht feststeht, aber 'Schlitten' sein könnte (Tax-Ordnung der Stadt Lötzen ... Schirrmacher ... 15. Ein Holtz-schlitten uff 2. Pferde 2 mc. uff 1. Pferd 1. mc 10. gr. 16. Ein Raggen von 20. bis 30. gr. 17. Ein höltzern Egde 6. gr. ...; Corpus Constitutionum Prutenicarum II, 176). Vermutlich handelt es sich hier um Entlehnung aus lit. dial. rãgės 'kleiner Schlitten', so dass Zusammenhang mit dem bd. Worte nicht anzunehmen ist.

Grosberg 1942, 238, 255, 256, 320
Raggen (Plural) - Lastschlitten
S. 256: „Raggenkufen“.

Nottbeck 1987, 75
Ragge (let.) - flacher Arbeitsschlitten / K.L.R. Das entspricht dem estnischen Reggi*.


QUELLEN (Informanten)
Vietinghoff-Scheel, Robert von: Groß-Jungfernhof Kreis Riga
Ragge (baltisch) - Arbeitsschlitten (hochdeutsch)
Einspänniger Arbeitsschlitten mit auflegbarem Plan


Ragge 'Arbeitsschlitten mit breiten Kufen'
Allendorf (Kr. Wolmar), Paschlep (Kr. Hapsul), Riga, Südlivland (Wenden), Druween (Kr. Wenden), Dorpat, Gut Iggen (Kr. Talsen), Goldingen, Talsen, Neuerburg, Stoppenhof (Kr. Walk), Libau, Pernau, Werro, Wolmar, Bauske, Dondangen - Feldhof (Kr. Windau), Mitau, Pernigel (Kr. Wolmar)


Ragge 'Netz' s. Wade

Raggen der
‣ Varianten: Ragge


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