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Päring: osas

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Pärg der
‣ Varianten: Pärk, Perg, Perk
de Kranz; et pärg

QUELLEN

Hupel 1781-1791, 559
Pärg Kopfbinde

Gutzeit 1887b, 326f.
Pärg (spr. Pärk), der, auch Perg und Perk geschrieben, estnisch, von Hupel [Id. 166f.] erklärt Kopfschmuck, welchen die estnischen Dirnen um ihre bloßen Haare tragen, das Kopfband, sonderlich wenn es breit u. hoch ist. In der Neuen Bildergallerie XIII. 184, Berlin 1805: ein Stück zusammengerollte, mit Taffent, Atlas od. Stoff überzogene, und mit Spitzen, Tressen od. Borden umnähte Pappe, die die Mädchen um das Kopfhaar tragen; dieser Kopfschmuck, Perk, sieht einem Kaskett ähnlich; ist oben auf dem Wirbel offen, vorn nach der Stirn zu hoch wie ein Schild, hinten etwas niedriger und eingebogen. — Häufig auch nur ein hölzerner Reifen ums Haupthar. — Jetzt ist der Perg verschwunden, bemerkt Bertram in 470. IV. 91. vgl. 166a. XII. 560. Eine ganz ähnliche Kopftracht ist der russische Kokoschnik, welcher ebenfalls vor dem Cultureinflusse zurückweicht.

Ojansuu 1906, 88
[zitiert Arvelius, Für Geist und Herz]:
Perk. Eine Ehrentracht, gleichsam der Cranz der ehstnischen Bauer-Dirnen. So bald die Tugend eines Bauer-Mädgens mehr als verdächtig ist, darf sie den Perk nicht mehr tragen, sondern muss die Haube ansetzen..." [Perk = estn. pärg (perg) Kranz, Kopfband, eine kronartige Kopfbedeckung der jungen Mädchen.]

Kiparsky 1936, 57
Pärg, Perk, Pärk [perk] m. 'Kopfschmuck der estn. Mädchen' ‹ estn. pärg 'Kranz, Kopfband, eine kronartige Kopfbedeckung der jungen Mädchen' (zu lapp. bargedet 'flechten'; Setälä Suomen Suku I, 125). - Hupel 166, Gutzeit II, 326-327, Ojansuu 88, Suolahti 117-118.
Heute sind Wort und Sache nur der ältesten Generation in E. und EL. bekannt.


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