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Päring: osas

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Pfeife
‣ Varianten: Piepe

DAZU:
alte Pfeife (id) 'alte Frau'

QUELLEN

Gutzeit 1887b, 344f.
Pfeife (Feife), 1) Pipe (Wein). Spanisch Wein 147 Pfeiffen, 349. XVI. 3. Jetzt nur Pipe. — 2) Armknochen. Die große Arm-Pfeiffe, ulna, 383. 7, Elle od. Ellbein: die kleine Arm-Pfeiffe, radius, ebda, Speiche od. Speichenbein. In Grimms Wtb. 3) a. als altfris. u. mnd. pipe Röhrknochen angegeben. — 3) Tabakspfeife. Pfeifen künsteln, sich mit Pfeifenkünsteln abgeben, 172. 1608. № 20, eine Beschäftigung der Hebräer. s. Pfeifenkünstler. — 5) Röre ob. Tille an einem Gießgeschirre, z. B. an der Thee- od. Gießkanne, Hupel und heute.
Aus einer (u. derselben) Pfeife blasen, mit einem Andern ganz übereinstimmend denken u. sprechen: aus demselben Loch Pfeifen, in Grimms Wtb.: mit einem pfeifen.
Pfeife, soll mit franz pipe, ital. pipa schon vor der ahd. Zeit aus mlat. pipa v. lat. pipare pipen u. pfeifen herkommen, s. pfeifen. Pfeife als Werkzeug, mit dem man pfeift, ist hol u. daher auch die Bedeutung Röre und dgl. Ebenso soll pfeifen entlent sein aus lat. pipare. Dies bedeutet aber pipen, nicht pfeifen; dass nd. pipen sowol pfeifen als pipen bedeutet, beweist nichts. Das Pipen bezieht sich auf die Laute junger Vögel, das Pfeifen auf ein Blasen mit dem Munde, u. seltsam wäre es doch, dass die Deutschen wie Engländer etwas so Gewönliches, wie es das Pfeifen ist, nach dem Lateinischen gebildet haben sollten. Mir scheint pfeifen, wie das von pipen gilt, ebenso hervorgegangen zu sem aus dem Gebrauch des Mundes, welcher bei Russen свистѣть, bei den Franzosen siffler, bei den Engländern pipe hat bilden lassen. Die Franzosen haben ein unserem Pfeife entsprechendes fiffre, die Russen für Pfiff свисть — es sind Lautnachahmungen.

Seemann von Jesersky 1913, 156
Piepe Pfeife


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