[BSS] Baltisaksa sõnastik

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Päring: osas

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Morast
‣ Varianten: Morass, Moratz

QUELLEN

Bergmann 1785, 48
Morast, der Ton ist auf der letzten Sylbe.

Hupel 1795a, 155
Moratz, der, st. Morast, ist eben so ein Fehler, als daß viele bey Morast den Ton auf die erste Sylbe setzen.

Petri 1802, 92
Mōrast oder Mōraz (erste Silbe recht lang) für Mŏrāst, (erste Silbe kurz) Sumpf, Manche sagen gar Māratz.

Sallmann 1880, 126
Morast stehend für Moor, das nicht gehört wird; so auch in Zusammensetzungen wie Morastbach, -beere, -blume, -fichte, -gras, -heu, -heuschlag, -hügel, -Kuhn, -insel, -schnepfe, -tanne, -waßer, -wild u. a.

Gutzeit 1887b, 249
Morass, der, Morast. Zu belegen zuerst aus Hönecke, livl. Chr. 26: als de Geften dit vornemen, lepen se in moras, busche und brocke; dann aus d. 17. Jahrh. In den Morassen, 223. J. 1657; Morasse, 328. Die Vz. mit es scheint darauf zu deuten, dass a betont war.

Gutzeit 1887b, 249
Morast, der, in d. hiesigen Aussprache Mórr-rast, in Estland Morast (390c. 126); doch betont Bergmann Morast, u. Hupel bemerkt unter Moratz, dass dies Wort st. Morast zu gebrauchen ebenso ein Fehler ist, als dass viele bei Morast den Ton auf die erste Sylbe setzen. — Man spricht von schwappenden Morästen (od. Morasten). Der Morast bei Soontagana gehört zu den sog. schwappenden Morästen, Hueck in 485. I. 52. s. Moratz.

Gutzeit 1887b, 250
Móratz, der, bei Hupel und heute (in unedler Sprechweise). Auch Mörratz gesprochen.

Seemann von Jesersky 1913, 149
Morratz, R. Maratz, Morast.

Kobolt 1990, 182
Morast m mit betonter Anfangssilbe
westf. Morast, mit betonter Anfangssilbe; nhd. Morast, mit betonter Endsilbe.


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