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Päring: osas

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Meister der

DAZU:
siehe auch Anrede

QUELLEN

Gutzeit 1887b, 231
Meister. Die Wenden haben an diesen Orten Meister gespielt, 215. 12. In Grimms Wtb. 11. f. erst aus Steinbach u. Frisch. — Meister Ungeschickt, ungeschickter Mensch. Du bist ein M. U. Oft.
Ein fremder Gesell muß vom ältesten bis zum jüngsten Meister sich umschauen lassen; 262; der jüngste Meister soll schenken u. verboten, bis so lange er verloset ist, 282.
Die Vereinigung des deutschen u. livländischen Ordens im J. 1237 brachte zu Wege, daß die Benennung des Oberhaupts der Schwertbrüder, Ordensmeister, in den Namen Meister (Herr Meister)umgeändert u. derselbe dem Hochmeister untergeordnet wurde. Der erste Meister Livlands war Hermann Balle, 367. 64.; der Landmeister in Livland wurde gewöhnlich nur Meister (in der Anrede wol Herr Meister, nie aber Herrmeister) genannt, ebda. 180. vgl. übrigens Herrmeister in Grimms Wtb. Dem Herrn Meister u. Orden-Ständen, 350. IV; der Hr. Meister hat sein Gemach auf dem Schloß Tarwest genommen, ebda; sich dem Hr Meister mit einem Kriegs- oder Feldeide verwandt machen, ebda; die Ritterschaft hat dem Hr Meister ihr(en) Eid u. Pflicht abgeschrieben. Zu Grimms Wtb. 10 a.

Gutzeit 1892b, 33
In diesem Worte ist als auffallend zu bemerken 1) dass das g des lateinischen Wortes (magister) in allen germanischen Sprachen ausgefallen ist. Dies dadurch erklären zu wollen, dass es auf Grund der deutschen (doch nur behaupteten!) Betonung mágister geschehen, dürfte doch zu bezweifeln sein, da auch die romanischen Sprachen (maître, maistre, maëstro), selbst das Slawische und Neugriechische: aslaw. majstor und master, ngr. μάστορας (neben μαιστορος) das g ausgeschieden haben und den Ton auf a gelegt haben. - 2) dass schon die ältesten ahd. Zeugnisse, wenn sie nicht gerade magister aufweisen, das g ausgeschieden haben: maistar, meistar, demu meistre. - 3) dass alle germanischen Sprachen das Fremdwort einem eigenen, (meist u.s.w.) angeglichen haben. Daher 1) ahd. maistar, meistar - goth. maists meist; 2) altn. meistari - altn. meistr meist; 3) schwed. u. dän. mästare u. mester - schwed. u. dän. mêst meist; 4) fries. mastere u. meester, - fries. mast meist. 5) alteng. maister, neuengl. master, - ags. maest. 6) nd. u. nl. meester - meest. mêst meist. Endlich kommt sogar als häufige Nebengestalt von meist auch meinst, und dem entsprechend Meinster für Meister vor.


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