[BSS] Baltisaksa sõnastik

Deutscheesti keel

EessõnaKasutusjuhisedLühendid@arvamused.ja.ettepanekud


Päring: osas

Leitud 1 artikkel

Kaak
‣ Varianten: Gaak, Kaake, Kaaku, Kack, Kak

QUELLEN

Petri 1802, 85
Kaak Gaak, d.i. der Pranger. Er steht am Gaak, f. am Halseisen.

Gutzeit 1874, 3
Kack, der, früher für Kak geschrieben. An den Schandpfahl oder den Kackstellen, 148.

Gutzeit 1874, 6
Kak, der, gewönlicher die, auch die Kake, 1) der Schandpfal Riga's seit den ältesten Zeiten, während „Pranger“ hier ungebräuchlich gewesen. Eine alte Nachricht von 1430 in dem Denkelbok hat: beneuen dem kake. Der Kak wurde mit Blei beschlagen im J. 1638, vgl. 174. 1823. 147. Der Kaak, st. Kak, Schandpfal, 180. III. 3. 43; hat nicht (seine Anklage) beweisen können; also hat er den Käek gefreiet und dem Gericht gegeben 20 Mk., 349. XXI. 1. J. 1620; den Kak freien, wie im brem. Wörterbuch: den Kaak lösen, sich durch eine Geldstrafe vom Pranger loskaufen. Wegen des Kakes. 349. XXVII. 1. J. 1512/13; auf dem Kake, 349. XXI. 1. I .1638. Die Kak wurde 1832 aus derStadt hinaus neben den Eingang der Karlsbastion, den hölzernen Ambaren gegenüber, verlegt, und ist seit mehren Jahren ganz beseitigt. — 2) Schandkorb, Schupfe. In dieser Bed. begegnet Kak in 350. XXIV. 1. J. 1502: die Ringfarer, die des Abends zum Vergnügen gassatim fahren. Der Wachtknecht soll diese kraft der Verordnung auftreiben, die Pferde in den Marstall bringen, und das Volk aus dem Schlitten in den Kasten und den Kak setzen. „Kasten soll wol Verhaft anzeigen, bemerkt Brotze; Kak muß gleichfalls ein Verwahrungsort gewesen sein.“ Das Verbot geschah zur Weihnachtszeit, vgl. Grimm's Wtb.(Kak 2).

Sprengfeld 1877, 23
der Kaak 'Pranger, Schandpfahl'

Pantenius 1880, 180
der Kaak 'der Schandpfahl'

Sallmann 1880, 33
Kak Schandpfahl, Pranger, an dem die Verbrecher, z. B. vor ihrer Verschickung nach Sibirien, ausgestellt werden.

Pantenius 1907, 56
die Kaak 'der Schandpfahl'

Seemann von Jesersky 1913, 130
Kaake der Kaak, 'Schandpfahl'

Masing 1926b, 57
Kāk 'Pranger' (mnd. kāk ['Schandpfahl, Pranger']; Schumann, S. 21; Frischbier I, S. 326.)
ebd. S. 78 [fast wörtlich dasselbe]

DRWB VI, 234
Kak Pranger inkakare 1640 Hbg.

Pantenius 1959, 23
die Kaak 'Schandpfahl'
Ein tieferschütterndes Bild war es, wenn wir dem 'Armensünderkarren' begegneten ... Er fuhr mit dem in Ketten darauf sitzenden Verbrecher zur 'Kaak', dem Schandpfahl, der oberhalb in den letzten Festungswällen stand. Dort erhielt er entweder die Knutenhiebe, zu denen er verurteilt war, oder, wenn er ein schwerer Verbrecher war, wurde er gebrandmarkt, ehe er nach Sibirien geschickt wurde. ... In den sechziger Jahren fiel dann auch mit dem Rest der Wälle die entsetzliche 'Kaak'.


QUELLEN (Informanten)
Weiss, Lis-Marie: Reval


© Eesti Keele Instituut    a-ü sõnastike koondleht     veebiliides    @ veebihaldur