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Grembrot
‣ Varianten: Grämbrot, Grenbrot, Krämbrot

QUELLEN

Lindner 1762, 227
Grēmbrot, in Preußen Stritzel, oder Struzel, wendisch Struza, von Strotzen (turgere) s. Popow S. 303 ist ein länglicht Gebäckniß an Festen. Vielleicht kommt das hiesige Wort vom Lettischen Kraim, franz. Crême, Sahne.

Gutzeit 1874, 84
Krämbrot. Ein zuerst in 174. 1810. 86 versuchte Schreibart für das sonst sog. Grän- oder Grämbrod, der Ansicht entsprechend, dass der erste Theil dieses Wortes das franz. crême (lett. creime)ist. Mit Schmand wird aber wenigstens das jetzige Gränbrot nicht gebacken. Der rig. Rat schickte 1643 dem neuen Generalgouverneur zum Willkommen: zwei Körbe mit Gebackenem (Becklis), einen Korb mit Krêmebrot und einen mit Weiß-brot, 174. 1810. 86. Krehmbrodte, 222. 19te u. 21ste. Die ältesten mir bekannten Quellenbelege sind aus dem J. 1553: Gremenbrodt u. J. 1598: Gränenbrodt und Grenenbrodt. vgl. Grämbrot. Die jetzige Aussprache kennt nur G, nicht K.

Masing 1931, 31f.
ca. 30 cm langes, 15 cm br. Brot, das aus beiden Enden in je zwei Knäufe auslief, auf der Oberseite zwei Kerben zeigte [zwei parallele, in der Längsrichtung eingeritzte Kerben zeigte (in Dorpat ein in der gleichen Richtung verlaufendes Flechtchen, das in die helle, glanzlose Rinde hineingebacken war)], aus feinstem weißen Mehl hergestellt u. m. Anis bestreut wurde.
s. auch Grembrot, Grenenbrot
1556 Gremenbrot (Riga)
Abb. S. 57: 1593 Grenenbrott (Riga)
S. 7: 1763 ordinaires Grem Brod ↔ Butter-Grem-Brod (bis zum Ausbruch des 1. Weltkrieges. Wohl zu schwed. grēn 'Zweig, Ast, Winkel zwischen zwei Ästen'. grēna 'die Beine spreizen' Falk-Torp I 345.
Dorpat: Gründonnerstag, Karfreitag, Neujahr.
Riga: Hochzeiten, zweite Feiertage


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