[BSS] Baltisaksa sõnastik

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Päring: osas

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Franzbrot das
‣ Varianten: fransch Brot
‣ Belege: Reval (Anf. des 19. Jh.)

vgl Ferdingsfranzbrot, siehe auch Brot

QUELLEN

Gutzeit 1864, 295
Franzbrot, in Riga auch gew. Weißbrot genannt, d. h. Weizenbrot in länglich-rundlicher Gestalt zu 1½ Kop. Französisches F. ist rösch gebackenes und mit Mehl bestreutes.

Sprengfeld 1877, 70
Franzbrot (Franzbrödte) - Weißbrot

Sallmann 1880, 56

Seemann von Jesersky 1913, 118
Franzbrot - paarweise gebackene Weißbrötchen, beide 3 Kopeken.

Masing 1926b, 68
Franzbrot 'längliches Brötchen aus Weizenmehl, oben in der Längsrichtung aufgeritzt' (Schumann, S. 14 Fransbrod 'feines Weißbrot'; Th. Mann „Buddenbrooks“, S. 45 ein wenig Franzbrot; Frischbier I, S. 204.)

Masing 1931, 35
Franzbrot - Doppelsemmel in Form der Ziffer 8, in der Längsrichtung eingeritzt.
[Abb. S. 59]; [S. 7: 1763: fransch Brot; S. 16: 1788: Franz Brod]

Graf 1958, 9
Als Frühstücksbrot beliebt war neben dem Franzbrot das Rosenbrötchen, zum Morgenkaffee bevorzugte man in Riga noch im 19. Jahrhundert das Milchrundstück, ein Spaltgebäck. Einige Bäckereien in Estland hatten sich auf Zitronen- und Pomeranzenbrot spezialisiert. Zum Nachmittagskaffee gab es Wiener Brot = Kaffeebrot, gern gekauft wurde auch der Wiborger Kringel, ein größerer, in Wiborg hergestellter Kringel aus Weizenmehl mit Zusatz von Zucker, Milch und Kardamom. Der Kanten hieß Knust. Neben den mit Schlagsahne gefüllten Fastnachtkuckeln waren die russischen Blini, eine Art Plinsen, im 19. Jahrhundert zum traditionellen Fastnachtessen im deutschen Haushalt geworden. In allen baltischen Kochbüchern gibt es Rezepte für Piroggen, russ. und pol. piróg, was meist ungenau mit „Pastete aus Hefenteig“ übersetzt wird.

Nottbeck 1987, 31
Franzbrot - kleines Weißbrot / E.K.L.R.
Franzbrot gab es nur selten als Schulbrot.

Kobolt 1990, 107
Franzbrot n großes, längliches, in der Längsrichtung gekerbtes Brötchen
westf. Franzbrot Stuten, Zweigroschen-Stuten; ostpr. Franzbrot semmelartiges Weizengebäck; nhd. Franzbrot ohne Begriffsbestimmung.


QUELLEN (Informanten)

das Franzbrot 'balt. Festgebäck' (Reval um 1900)


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