[BSS] Baltisaksa sõnastik

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Päring: osas

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Diele die
‣ Varianten: Dele
de Fußboden

QUELLEN

Bergmann 1785, 17
Diele Fußboden
Bretter

Hupel 1795a, 49
Diele, die, heißt der Fußboden, sonderlich eines Zimmers. In Reval u.a.O.m. versteht man darunter zuweilen das Zimmer oder die Stube selbst, auch wohl das Vorhaus, z.B. ich sprach mit ihm auf der Diele. Einige nennen gar einen Fußboden von Stein oder Thon auch Diele. - Die Dielen in der vielfachen Zahl sind gemeiniglich Bretter; aber das Zeitwort dielen heißt den Fußboden mit Brettern belegen.

Gutzeit 1864, 181
Dele, nd. f. Diele; auch Dähle, Deele u. Dehle geschrieben. Feuchten (fichtene) Dehlen, d.h. Bretter, in einer Kämmerei-Rechnung v. 1647/8; die Dähle muss von Leimen (Lehm) geschlagen werden, 330. 15, d.h. Fußboden. Zuweilen: der von Lehm geschlagene Fußboden der Dreschrige. nd. dele u. dale. - Auch Hausflur. - Gadebusch (325) führt aus d. rig. Gesangbuch S. 490 im 14. B. an: Jesu! ach du liest verderben eine schon erkaufte Seel würdest du noch einmal sterben an der hohen Kreußes-Dehl. Hier, sagt Gad., soviel als Querbalken des Kreuzes. Vielleicht aber wol: Stamm des Greuzes. Denn es war eine gew. Ra., so unschuldig sein als der Erlöser, da er am Stamme des Kreuzes gebangen worden, z.B. in 349. VII. 1.

Gutzeit 1864, 187
Diele. Noch Gadebusch (325) konnte sagen: Diele oder Dehle, jede mit Brettern belegte Fläche in einem Hause, insonderheit auch das Vorhaus, es mag mit Brettern od. Steinen belegt sein. - Jetzt fast nur in d. Bed. von: bretterner Fußboden.

Sallmann 1880, 30
Diele als Zimmerfußboden als nd.

Gutzeit 1892b, 13
Dile (Diele) und dilen (dielen). Zu diesen Wörtern ist nicht zu übersehen slaw. stelja, stьlati sternere, russ. стлать - стилать ausbreiten, (Bretter) legen, стлать полъ den Fußboden legen. Das im deutschen Worte felende s macht kein Bedenken; denn es felt auch in anderen deutschen Wörtern, wärend es in den entsprechenden slawischen und lettischen begegnet, und umgekehrt. Hält man стилать im Auge, so wird man kaum im Stande sein, das was Grimms Wtb. an Vermutungen gibt, zu unterzeichnen.

Grosberg 1942, 56f., 275
Wenn Mamsell G. durch die Schafferei schreitet, dann biegt sich die Diele unter ihrer gewichtiger Person.
In den Korridoren sind die Dielen abgetreten, so daß die Äste als kleine Hümpel aus den Dielen hervorragen und von Zeit zu Zeit abgemeißelt werden müssen. [NB! Diele = Fußboden aus Holz!]

Habicht 1956, 292
Fußboden

Flügge-Kroenberg 1971, 8
Diele Dieses bekannte niederdeutsche Wort heißt in baltischer Ausdrucksweise immer nur Fußboden. Professor Jungandreas weist auf eine der vielen weiteren Bedeutungen des plattdeutschen Wortes „Däle“ hin. „Däle“ - Fußboden des Wohnhauses. So kommen wir auch hier einem besonders interessanten Zusammenhang auf die Spur.

Kentmann 1978, 55, 136
beim Spielen auf der Diele (Fußboden)
von der Diele (Fußboden) bis zur Lage (Decke)

Nottbeck 1987, 27
Diele Fußboden / E.K.L.R.
Die Diele im Saal war schönes Parkett.

Kobolt 1990, 84
Diele f Fußboden
mnd. dele, deile dickes Brett, Stockwerk; Br. Wb. Dele Fußboden im Haus, er mag mit Dielen belegt seyn, oder nicht; lbg. Dele, Del, Däl Hausflur, der Fußboden zwischen den Viehställen, dann der betreffende ganze Teil des Hauses, Fußboden eines Hausraumes aus Lehm oder Steinen; pr. Diele Fußboden; altm. Däl Fußboden.


QUELLEN (Informanten)
Kaufmann, Elsa.: Riga; Campenhausen, Sophie Baronin: Livland: Ilsen, Kreis Walk; Kerkovius, Martha: Riga; Transehe, N. von: Wolmar
Fußboden


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