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Badstubenstelle die
‣ Varianten: Badstüberstelle
'ärmlicher, kleiner Grundbesitz auf dem Lande (gepachtet)' de Kätnerstelle; et saunikukoht, vabadikukoht; lv pirteneck
‣ Synonyme: Lostreiberstelle
siehe auch Badstube

QUELLEN


'Ärmlicher, kleiner Grundbesitz auf dem Lande. „So klein wie eine Badstube“, Mit kleiner Kate darauf, in der meist ein Tagelöhner wohnte.' - Dorpat.
'Eine Badstube befand sich auf jedem Gut u. auf jedem Bauernhof. Eine Badstüberstelle war etwa dasselbe wie eine Lostreiberstelle.' - Kerro, Kr. Pernau später Kr. Jerwen.
'Kleiner Bauernhof auf Bauernhof (gepachtet)' - Nomkiele, Kr. Jerwen.
'Inhaber einer Ssauna mit etwas Land (Kohlfeld u.s.w.) rund herum.' - Penningbz u. Reval.
'Besitz od. Pacht einer Badstube (?)' - Kiidjärve (Estl.), urspr. Riga.
'Zu einem Rittergut gehöriges Haus mit kleinen Nebengebäuden, Garten; verpachtet.' - Ubja b/ Wesenberg
'Größere Bauern hatten ein kleines Häuschen, in diesem wohnten Witwen, alte Mädchen, ältere Ehepaare od. einzelne alte Männer, die für den Bauern arbeiteten, hatten auch Heuschlag u. durften auch einzelne Schafe halten.' - Haspal [Hapsal?](Estl.)
'„Saunakoht“ = Nebenerwerbssiedlung im heutigen Sinne nach dem LAG.' - Reval.
'Etwa Häusler (Besitzer einer Kute mit wenig Land)' - Dorpat
'Banja (russ.)' - Riga. Lettland; Baldohn (33 km v. Riga)
'Kate eines Badstübers (Kätners) nebst ein wenig Gartenland. Badstüber = Saunik (estn.)' - Reval, auch Sellin
'Ein kleiner landwirtschaftlicher Besitz eines Gutsarbeiters' - Dorpat
'Badstüber wohnten die Woche über in der Badstube eines Bauern, mußten Sonnabends einheizen; hatten manchmal etwas Land, oft waren es alte oder verarmte Leute.' - Sagnitz
'Eine Deputatstelle, respektive Verpachtung, wo der Pächter die Badstube versorgen muß.' - Reval
'popsikoht' (estn.) - Gut Kachkowa, Kr. Werro (Estl.)
'Häuschen beim Gesinde (Bauernhof), wo die Sauna war und zugleich eine kleine Wohnung mit Land dazu. Oft das Altenteil.' Fillin (Estland) 1910 - 1914.
'Klein. Stck. Land für einen Lohnarbeiter' - Riga - Pernau
'Ein ganz kleiner Bauernhof' - Pernau
'Es gab auf dem Gutshof Badstuben für die Hofsleute.' - geb. Gut Namtsn Kr. Talsen (Kurland) von 1922 - 39 in Talsm (?)
'Wohl dasselbe wie Lostreiberstelle, aber ungebräuchlich, erscheint mir konstruiert.' - Dorpat u. Nordestland.
'ein sehr kleiner Hof' - Dorpat
'ein Stück Land, abgegeben vom Gut; es muß dafür bestimmte Tagarbeit geleistet werden.' - Dorpat, Reval
'der Posten eines Bademeisters, der die Sauna heizt, sauber hält u.s.w., Posten eines armen Mannes.' - Kr. Pernau.
'in manchen Gegenden wurde dieser Ausdruck auch für das Lostreiber - Anwesen gebraucht.' - Pernigel / Kr. Wolmar (Livl.)
'ein Landstück, das dem Badstüber zur Verfügung gestellt wurde.' - Riga u. Dorpat.
'winzigste Form des bäuerlichen Besitzes' Simonis / Wierland u. Randen / Kr. Dorpat.
'das Gleiche wie eine Lostreiberstelle' Gut Friedrichswalde / Kr. Wenden (Livland)
'eine Stelle in einer Badeanstalt (Saunabäder, Wannenbäder)' - Riga
'das Gleiche wie eine Lostreiberstelle. Nur wohnen die Insassen in einem kleinen Haus, in dem 1 Raum von den Wirtsleuten als Badstube (saun) benutzt wurde.' - Reval, eigentlich Fickel.
'neben der Landwirtschaft muß die Familie noch andere Arbeiten (Handwerk) machen, um leben zu können.' Werpel (Estl.) - vorher: Isaaki/Allentacken.
'Innerhalb (?) des roten Striches gelegene Hütte mit etwas Acker- u. Gartenland als Teillohn für 6-tagelang geleistete Handwerker- od. Knechtsarbeit beim Hof (=Gut) (Estn.: sáunamees)' - Kattentack i. Wierland
'die von einem Badstübler bewirtschaftete kleine Landstelle' - Wolmar - Pernau
'ganz kleine Landstelle (Häusler)' - Narwa
'Badstube als Betrieb (Sauna)' Landohn/Lettland
'ein Stück Land, das der Gesindewirt dem Bewohner des Wohnraumes in der Badstube überließ gegen bestimmte Arbeitsleistung' - Ligat, Riga, Kr. Wolmar
'Haus auf fremdem Grund'
'lett. „Pirteneck“, etwa dasselbe wie Lostreiberstelle; Badstubenstelle wird sie genannt, weil diese Hütten meist zugleich als Badstube (Pirts) dienten.' - Riga
'ein Stück Land, das von einem „Bauernwirt“ (Besitzer einer Landstelle) einem nicht besitzenden Mann für bestimmte Leistungen überlassen wurde. Z. Zt. der estn. Eigenstaatlichkeit gingen auf Grund eines „Badstübergesetzes“ diese Stellen meist in den Besitz der „Badstüber“ über.' - Reval bzw. Rickholz / Kr. Wiek.
'Grundstück, auf dem in der Nähe eines Gewässers die Badestube stand (sauna) finnisch; pirts/Lett, darer/russ.) In jedem Gesinde und Gut vorhanden.' - Kurland.
'kleine Stelle mit Budstube (Saun) und etwas Land zu einem Gut gehörig. Der Inhaber der Badstubenstelle hatte die Badstube zu betreiben u. auch sonst irgendwelche kleinen Pflichten.' - Dorpat u. Umgebung
'kleines Landstück von einigen Morgen, wie es die Handwerker hatten. Vielfach bekamen altgediente Soldaten solche Landstücke von der Krone.' - Kr. Mitau.
'arme Leute, die in einer Badstube lebten, aber auf dem Hof arbeiteten.' - Riga
'eine Landstelle in bäuerlichem (?) Besitz von ? 9 km.' - Reval u. Dorpat
'Ausdruck um 1930 nicht mehr gebräuchl.'
'eine armselige Hütte auf dem Lande mit Kartoffelfeld u. Wiese für 1 Kuh.' - Reval.
'Badestelle, Badeanlage im Freien, Badestube oder Bánja' - Riga, Hagensberg.
'wie Lostreiberstelle; Pächter wohnte häufig in der Badstube („saun“ estn.). Lostreiberstelle: Kleinstparzelle, nicht selbständig lebensfähig, Pächter zur Dienstleistung verpflichtet (auf Gütern od. Bauernhöfen)' - Walk.
'eine Kätnerstelle' - Reval 1918 - 39 vorher Südwierland (St. Simonis).
'sehr kleiner, ärmlicher landwirtschaftl. „Betrieb“, der seinen Besitzer oder Pächter oft nicht ernährt.' - Reval.
'die in Pacht vergebene Badstubenbenutzung' - Groß Jungfernhof.
'eine kleine Büdnerstelle mit etwas Gartenland u. kleiner Ackerfläche, welche die in der Bauernverordnung vorgeschriebene Mindestgröße eines Bauer-Gesindes (o. Hofes) nicht erreichte. Die Inhaber verdangen sich als Tagelöhner.' - von 1904 - 18 in Süd-Livland (Ligat).
'ein „Pópsnik“: der Badstuber besaß nur ein Haus - die Badstube, und nur Gartenland. Er betrieb keine Landwirtschaft u. arbeitete auswärts.' - Estland, Waldeck u. Pargenthal.
'ein Ort, wo ein Badehaus steht' - Riga.
'oder Popsstelle (aus dem Estnischen). Der Popsnik ist ein Mann, der auf fremdem Grund ein Häuschen baut, etwas Gartenland bebauen darf u. dafür Arbeit leistet; gewisse Tage fest abgemacht; das Häuschen auf gewisse Menge von Jahren, dann muß er es eventuell abreißen.' - Estland.
'der Besitz einer Badstube oder Anstellung dort. („Ich habe eine Stelle in einer Badstube“)' - Mitau.
'estn.: „saun“, sehr ärmliche Bauernstelle' - Dorpat bzw. Wesenberg.
'auf dem Lande die Badestube außerhalb des Hauses' - Talsen - Kurland.
'der Platen, an dem die Badstube (pirte) stand; meistenteils umgeben vom Birkenhain, da die Ruten zum Schlagen nach dem Bade benutzt wurden.' - Libau. Lettland, Kurland.
'von einem Badstüber (in der Badstube wohnenden Lostreiber) bearbeitetes Stück Land.' - Herbergen / Kurland, zuletzt in Riga.
'kleinstes ländliches Anwesen, so klein wie eine Sauna (Bad)' - Fellin, Reval.
In den Badstuben von Gesinden wohnten oft arme Leute gegen Arbeitsleistung; estnisch: saunik; oft war etwas Land dabei.' - Hallist / Kr. Pernau.
'eine Häuslerstelle' - Gut Rickholtz / Kr. Wiek.
'Badstüberstelle = dasselbe wie Lostreiberstelle; (weil oft eine alte Badstube (Sauna) als Wohnung diente' - Reval
'eine ganz kleine Pachtstelle, wie sie auf Bauernhöfen üblich war.' - Karlsberg über Abja / Kr. Pernau.
Badstüberstelle ' dasselbe wie Lostreiberstelle, Stelle eines Bauern ohne festes Dienstverhältnis, der sich auf ihm nicht gehörendem Bauern - oder Gutsland angesiedelt hat.' - Reval.
'eine kleine Eigentumsstelle, was man heite Nebenerwerbssiedlung nennt.' - Kreis Talsen u. Dorpat.
'Häuslerstelle' - Reval
'ein dem Bauern gehörendes kleines Anwesen (entsprechend dem Heuerling)' - Pernau (1900-1939)
'eine Häuslerstelle mit Badestube' - Reval.
kleinste Häuslerstelle' - Reval.
'eine Kate mit etwas Land' - Riga u. Kr. Pernau.
'Es war eine sehr primitive Unterkunft bei einem Bauerngesinde für landwirtschaftl. Hilfskräfte.' - Gut Sank bei Pernau.
'Hof und Land eines Badstübers (landwirtsch. Proletariat)' - Dorpat.
'nach heutigen Begriffen: Nebenerwerbsstelle; in keinem Fall eine Ackernahrung; meist in Verbindung mit dem Wohnen in der Hofsaune.' Kibbijarv / Kr. Dorpat.
'kleiner Bauernhof auf dem Bauernland' - Hördel.
'ein sehr kleiner Bauernhof, etwa die halbe Größe eines Normalbauern; Badstübler arbeiteten gewöhnlichein paar Tage auswärts.“ - Nini / Kr. Harjen.
'eine Kätnerstelle' - Riga.
'ländliches Badehäuschen (Sauna, Pirts) mit etwas Wiesenland und Brunnen oder offener Wasserstelle.
'ärmliche Bauernstelle in Pacht gegen Tagelohn zum Gute' Reval
'Sauna-koht, so viel Land, daß man sich gerade ein Schwein füttern könnte.' Dorpat, Estl.
'ein kleines Grundstück mit kl. Haus (Popsnik, Saunamees) . Estland, Narwa.


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